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Zukunftsprojekt für Stadtwerke / ARCANUM Energy Systems GmbH & Co. KG setzt 2. Biogas Pool um und startet Biogas Pool 3

14.04.2011 | 10:15 Uhr | DGAP
Landauf, landab stehen Stadtwerke vor einer ehrgeizigen Zukunftsaufgabe: Sie sollen und wollen mehr Energie selbst produzieren - atomkraftfrei, klimaschonend für die kommunale CO2-Bilanz. ARCANUM Energy weist dabei einen erfolgversprechenden Weg: Bioerdgas aus dem Biogas Pool.

Der erste deutsche Biogas Pool hat mit fünf Stadtwerken als Gesellschafter bereits seine Tätigkeit aufgenommen, der Baubeginn für den zweiten Pool beginnt in Kürze, ein dritter Stadtwerke-Zusammenschluss ist in der Planung. Die Idee, die hinter dem Pool-Modell steht, ist ebenso einfach wie zukunftsweisend: Mehrere Stadtwerke investieren in einer gemeinsamen Gesellschaft in die Erzeugung von Bioerdgas und kooperieren dabei mit verlässlichen Partnern aus der Landwirtschaft. Zusammen lässt sich das Know-how bündeln, die Investitionen stemmen und die Risiken minimieren. Der Schritt auf einen bis dato für Stadtwerke nur schwer zugänglichen Erzeugermarkt fällt mit der Pool-Konstruktion vergleichsweise leicht. Und dieser Markt wird vor dem Hintergrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und - so zynisch das zunächst klingen mag - der Atomkatastrophe von Fukushima deutlich expandieren. Dabei spart die Nutzung von Bioerdgas bis zu 2,8 kg CO2 im Vergleich zu fossilen Brennstoffen ein und lässt sich dabei im Transportgasnetz und in Erdgasspeichern hervorragend speichern und damit bedarfsabhängig einsetzen.

Das Modell 'Biogas Pool für Stadtwerke' ist auch deshalb so erfolgversprechend, weil es sich an einem alten deutschen Sprichwort orientiert: Schuster bleib bei deinen Leisten. Die Landwirte als Vertragspartner des Pools bauen und betreiben die Erzeugungsanlagen. Der Stadtwerke-Zusammenschluss errichtet die Aufbereitungsanlagen und sorgt für die Einspeisung ins deutsche Erdgasnetz. ARCANUM Energy, ein auf Biomasse und Biogas spezialisiertes Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen aus dem westfälischen Unna, sucht die Standorte für die Rohbiogas-Produktion, sorgt für die technische Umsetzung, betreibt die Aufbereitungsanlagen und organisiert den Transport und die Bilanzierung im Erdgasnetz.

Die bisherigen Erfahrungen mit dem neuen Modell stimmen sehr optimistisch. Die Biogasanlagen des ersten deutschen 'Biogas Pools für Stadtwerke' sind im Dezember 2010 erfolgreich in Betrieb genommen worden. Beteiligt am Pool sind fünf kommunale Versorgungsunternehmen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen: die Stadtwerke Bad Salzuflen, Herne, Rothenburg/Wümme, Verden/Aller und Witten. Die Gasaufbereitungsanlagen sind bereits installiert, die Anbindung an das Gasnetz verläuft planmäßig, sodass die Einspeisung ab dem Frühjahr 2011 erfolgen kann.

Mit einem 'Tag der offenen Tür' am 18. Juni 2011 am Standort Malstedt unter Anwesenheit des niedersächsischen Landwirtschaftsministers Gert Lindemann soll dieser Start entsprechend gewürdigt werden.

Vertragspartner des Biogas Pool 1 für Stadtwerke sind 75 Landwirte aus Norddeutschland, die sich zu drei Produktionsgesellschaften zusammengeschlossen haben. Insgesamt werden an den Standorten Malstedt und Bruchhausen-Vilsen rund 60 Mio. kWh Bioerdgas pro Jahr erzeugt werden. Die dritte Anlage in Sittensen wird bis zum Jahresende weitere 60 Mio. kWh produzieren. Das Bioerdgas wird durch die fünf kommunalen Stadtwerke abgenommen, die sich damit langfristig den Zugang zu diesem Produkt sichern. Bioerdgas ist CO2-neutral und kann in Blockheizkraftwerken oder als Beimischprodukt zum herkömmlichen Erdgas in Erdgaskesseln und an Erdgastankstellen verwendet werden. Stadtwerke können auf diese Weise den vom EEG geforderten Ausbau erneuerbarer Energien in weiten Teilen realisieren.

Der Baubeginn für die Anlagen des Biogas Pool 2 erfolgt im zweiten Quartal 2011 und damit so rechtzeitig, dass die Anlagen bis zum Jahresende 2011 in Betrieb genommen werden können. Und auch hier gilt: Die beteiligten Stadtwerke sichern sich langfristig den Bezug von Biogas ohne selbst in die Biogaserzeugung investieren zu müssen. Die Stadtwerke haben sich für die Gesellschaft Biogas Pool 2 bereits zusammengeschlossen, ARCANUM Energy plant nun den dritten Pool. Interessierte Stadtwerke sind herzlich willkommen.

Übrigens bieten die westfälischen Biogas-Spezialisten auch für Stadtwerke eine Lösung an, die verstärkt Biogas einsetzen, sich aber nicht in einer Pool-Gesellschaft binden wollen: die neu entwickelte 'Bioerdgas-Zentrale'. Dabei handelt es sich um eine Online-Plattform zum deutschlandweiten Austausch und Handel von Bioerdgas-Mengen. ARCANUM Energy bietet das Bioerdgas in der Regel direkt vom Erzeuger an. Der Vorteil: Zwischenhändler oder große Energiekonzerne fallen aus der Handelskette heraus, der Markt gewinnt an Transparenz und die Stadtwerke sichern sich attraktive Bezugspreise. Die kontinuierlich aktualisierte Datenbank der 'Bioerdgas-Zentrale' zeigt alle gängigen Handelsprodukte, von der physikalischen Lieferung bis zur Bereitstellung von Zertifikaten. ARCANUM Energy als Dienstleister übernimmt die Abwicklung des Transports, führt die Bioerdgas-Bilanzkreise und erstellt Wirtschaftlichkeitsberechnungen für den Einsatz von Bioerdgas in Blockheizkraftwerken.


Nähere Informationen

www.arcanum-energy.de und bioerdgas-zentrale.de.
 
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