Rückblickend zur vergangenen
Analyse vom 13. Mai bestätigte sich der bereits damals abzeichnende Aufwärtstrendlinienbruch als signifikant. Diese Trendumkehr fand mit anschließendem Bruch des 200-Tage-Durchschnitts bei damals rund 17,50 Euro - heute bei 17,96 Euro - eine zusätzliche Bestätigung und führte die russische Gazprom Aktie zügig bis in den Kursbereich um 14 Euro. Seit dieser Korrekturbewegung verweilt die Aktie in einer Range von rund 14 bis 17 Euro. Welche weiteren Impulse sich ableiten könnten, folgt im anschließenden Fazit.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Trotz erfolgtem Abverkauf und Bruch der primären Aufwärtstrendlinie ist das Verweilen oberhalb von 14 Euro zunächst als Sieg für die Bullen zu interpretieren. Dennoch muss mit Blick auf den oberen Big Picture Chart festgestellt werden, dass unterhalb von 17,35 Euro die charttechnische Situation als durchaus angespannt bezeichnet werden kann. Folglich bleibt unterhalb von 16,60 (auf Tagesbasis) bzw. eben insbesondere unter 17,35 Euro (auf Monatsbasis) die Aussicht eher düster mit der Tendenz weiter fallender Kurse bis zunächst rund 12,50 Euro.
Unterhalb dieses Niveaus muss mittelfristig sogar mit einer Korrekturausdehnung bis 7,95 Euro gerechnet werden. Andernfalls gelingt der Gazprom Aktie der Anstieg über die zuvor erwähnten Widerstandslevels von 16,60 bzw. 17,35 Euro und dementsprechend relativiert die Aktie die zunächst düster erscheinenden Aussichten. Ein dem folgender Ausbruch des jüngst gebrochenen 200-Tage-Durchschnitts bei derzeit 17,96 Euro generiert vielmehr weitere Chancen auf Kursgewinne bis zur Region von 20,10 und dem folgend bis etwa 26 Euro.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Mit einer raschen Rückkehr über das Niveau von 17,35 Euro kann die Gazprom Aktie schlimmeres vermeiden und folglich bestehen realistische Chancen das mitsamt Überwindung des 200-Tage-Durchschnitts bei aktuell 17,96 Euro weitere Aufschläge bis 20,10 Euro und dem folgend bis zu den Allzeithöchstkursen um 26 Euro möglich werden. Neue Allzeithochs rücken zudem erwartungsgemäß in den Fokus zahlreicher Anleger und insbesondere die runde 30-Euro-Marke lockt als nächstes Kursziel.
Short Szenario:
Das Short-Szenario ist weiterhin aktiv und somit sollte nach derzeitiger Konsolidierung eine weitere Abwärtswelle bis zunächst rund 12,50 Euro zu erwarten. Tageschlusskurse unterhalb von 14,15 Euro bestätigen diese Annahme und folglich ist mittelfristig gar mit Abverkäufen bis in den einstelligen Kursbereich zu rechnen. Als nächste Zielmarke wäre hierbei das Niveau von 7,95 Euro zu nennen.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied
