Wenngleich es mit Blick zur vergangenen
Analyse vom 26. Mai so schien als wolle der kanadische Goldminenkonzern Barrick Gold Corp. weiter voran streben, so bitter für alle Bullen dieser Aktie kommt die derzeitige Wahrheit des Charts daher. Unbestreitbare Tatsache ist der seit letzter Woche erfolgte Bruch der seit den Februartiefs etablierten Aufwärtstrendlinie. Gestern touchierte die Aktie zudem den 200-Tage-Durchschnitt bei aktuell 40,58 Dollar und deutet trotz zunächst offensichtlichem Abprall einen anstehenden Durchbruch an. Was dieses Signal in der Konsequenz zu bedeuten hat, folgt im anschließenden Fazit.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Quelle Charts: StockCharts.com
Fazit:
So schnell kann es gehen, die zuletzt bestätigenden ansteigenden Hoch- und Tiefpunkte von Barrick Gold sind jüngste Vergangenheit und dementsprechend schwach gestalten sich die Aussichten für die Aktie. Ein Schlusskurs unterhalb des 200-Tages-Durchschnitt ruft sofort einen Test des Bereichs von 39,20 Dollar auf den Plan. Sackt Barrick Gold zudem unter 39 Dollar, drohen weitere Rückschläge bis mindesten 36 Dollar. Unterhalb dieses Levels rücken gar die Februartiefstkurse in den Blickpunkt, wobei grundsätzlich weitere Abverkäufe bis rund 31 Dollar zu erwarten wären. Andernfalls fängt sich die Aktie oberhalb des 200-Tage-Durchschnitts und signalisiert mit Kursen über 42,45 Dollar weiteres Aufwärtspotenzial bis zunächst rund 45 Dollar. Kurse oberhalb von 45,50 wecken wieder Chancen auf einen Lauf bis hin zu den Allzeithöchstständen bei im Bereich von rund 55 Dollar.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Der Test des 200-Tage-Durchschnitts genügt und folglich gelingt es Barrick Gold das Niveau oberhalb von rund 40 Dollar zu behaupten. Ein Anstieg bis ca. 45 Dollar erscheint in der Folge möglich, wobei insbesondere über 45,50 Dollar die Allzeithöchststände im Bereich von 55 Dollar aktiviert werden und der Aktie wieder deutliches Potenzial erfährt.
Short Szenario:
Aufgrund des Trendlinienbruchs sollten kurzfristig weitere Rückschläge bis rund 39,20 Dollar einkalkuliert werden. Da in diesem Kontext auch der 200-Tage-Durchschnitt nachhaltige durchbrochen wäre, signalisieren dauerhafte Kurse unter dem Niveau dieses Durchschnitts bereits weitere Abschläge bis wenigstens 31 Dollar.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied
