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Linde AG: Wetterfest und zuversichtlich

17.03.2010 | 15:29 Uhr | Globenewswire Europe
* Konzern-Ausblick 2010: Steigerung von Umsatz und Ergebnis erwartet
* Gases Division: Ergebnis über Rekordniveau von 2008 angestrebt
* Engineering Division: Hoher Auftragsbestand bietet Grundlage für stabile Entwicklung
* Geschäftsjahr 2009: Umsatz- und Ergebnisrückgang begrenzt
* Produktivität deutlich verbessert
* Unveränderte Dividende in Höhe von 1,80 EUR je Stückaktie vorgeschlagen


München, 17. März 2010 - Der Technologiekonzern The Linde Group hat sich im Geschäftsjahr 2009 wetterfest gezeigt. Das Unternehmen hat den Umsatz- und Ergebnisrückgang begrenzen können und die Produktivität trotz der weltweiten Wirtschaftskrise deutlich verbessert. "Wir haben deshalb allen Grund, zuversichtlich nach vorne zu schauen", sagte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, der Vorsitzende des Vorstands der Linde AG, anlässlich der Bilanzvorstellung. "Mit Blick auf die aktuellen Konjunkturprognosen erwarten wir aus heutiger Sicht, im Geschäftsjahr 2010 den Konzernumsatz und das Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. Unsere Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Effizienz werden weiter greifen, zudem profitieren wir verstärkt von unseren führenden Positionen in den aufstrebenden Volkswirtschaften. Im Gasegeschäft ist unsere Projektpipeline gut gefüllt, und in unserem Anlagenbau liegt der Auftragsbestand nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau."

Im Geschäftsjahr 2009 betrug der Konzernumsatz 11,211 Mrd. EUR und lag damit um 11,5 Prozent unter dem Vorjahr (12,663 Mrd. EUR). Beim operativen Konzernergebnis* fiel der Rückgang geringer aus: Mit 2,385 Mrd. EUR hat Linde einen Wert erzielt, der lediglich um 6,7 Prozent schwächer war als im Vorjahr. Die operative Konzernmarge ist somit auf 21,3 Prozent (Vj. 20,2 Prozent) gestiegen. Dabei hat Linde wesentlich von den positiven Effekten seines Programms zur nachhaltigen Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung (HPO = High Performance Organisation) profitiert.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte 838 Mio. EUR. Dies entspricht einer Verringerung um 168 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (1,006 Mrd. EUR). Bereinigt um die Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 83 Mio. EUR sowie um die im Vorjahr erzielten Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Unternehmensteilen in Höhe von 59 Mio. EUR beträgt der Rückgang nur 26 Mio. EUR oder 2,7 Prozent.

Das Ergebnis nach Steuern betrug 653 Mio. EUR (Vj. 776 Mio. EUR). Der auf die Aktionäre der Linde AG entfallende Anteil belief sich auf 591 Mio. EUR (Vj. 717 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 3,51 Euro (Vj. 4,27 EUR). Bereinigt um die Auswirkungen der Kaufpreisallokation im Zuge der BOC-Übernahme und um die im Vorjahr erzielten Veräußerungsgewinne liegt das Ergebnis je Aktie bei 4,58 EUR (Vj. 5,46 EUR). Die im Jahr 2009 erfassten Restrukturierungsaufwendungen sind hierbei nicht herausgerechnet.

Beim operativen Cash Flow konnte Linde die positive Entwicklung der vergangenen Quartale fortsetzen. Im Jahresvergleich hat das Unternehmen hier eine deutliche Steigerung um 14,2 Prozent auf 2,142 Mrd. EUR (Vj. 1,876 Mrd. EUR) erzielt. Der ROCE (Return on Capital Employed, Rendite auf das eingesetzte Kapital) erreichte 10,4 Prozent (Vj. 12,4 Prozent). Die Nettofinanzschulden hat Linde um gut 300 Mio. EUR auf 6,119 Mrd. EUR (Vj. 6,423 Mrd. EUR) verringert.

Vorstand und Aufsichtsrat der Linde AG werden der Hauptversammlung am 4. Mai 2010 eine unveränderte Dividende in Höhe von 1,80 EUR (Vj. 1,80 EUR) je Stückaktie zur Beschlussfassung vorlegen.


Gases Division

In der Gases Division ist der Umsatz im Geschäftsjahr 2009 um 6,1 Prozent auf 8,932 Mrd. EUR (Vj. 9,515 Mrd. EUR) gesunken. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Währungs- und Erdgaspreiseffekte sowie um Änderungen im Konsolidierungskreis, beträgt der Umsatzrückgang 5,1 Prozent. Das operative Ergebnis erreichte 2,378 Mrd. EUR und lag damit nur um 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert (2,417 Mrd. EUR). Somit hat sich die operative Marge in der Gases Division deutlich um 120 Basispunkte auf 26,6 Prozent (Vj. 25,4 Prozent) verbessert.

Der Geschäftsverlauf in den einzelnen Regionen der Gases Division war ein Spiegelbild der jeweiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: Im operativen Segment Westeuropa wurde die Umsatzentwicklung - neben dem konjunkturbedingten Nachfragerückgang - auch durch die deutliche Abschwächung des Britischen Pfunds beeinträchtigt. Belastet durch diese Faktoren ist der Umsatz in dieser Region um 8,9 Prozent auf 3,765 Mrd. EUR (Vj. 4,133 Mrd. EUR) gesunken. Auf vergleichbarer Basis betrug der Umsatzrückgang lediglich 4,6 Prozent. Das operative Ergebnis lag mit 1,051 Mrd. EUR um 6,1 Prozent unter dem Vorjahreswert (1,119 Mrd. EUR) und wurde ebenfalls durch ungünstige Währungseffekte gebremst. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen hat sich die operative Marge auf 27,9 Prozent (Vj. 27,1 Prozent) erhöht. Dazu haben auch die Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung beigetragen.

Im operativen Segment Amerika hatte Linde vor dem Hintergrund der allgemeinen Konjunktur-schwäche eine Umsatzverringerung um 10,2 Prozent auf 1,981 Mrd. EUR (Vj. 2,207 Mrd. EUR) zu verzeichnen. Auf vergleichbarer Basis lag der Umsatz um 6,8 Prozent unter dem Vorjahr. Beim operativen Ergebnis hingegen konnte das Unternehmen mit 429 Mio. EUR annähernd den Wert des Vorjahres (432 Mio. EUR) erreichen. Entsprechend hat sich die operative Marge deutlich auf 21,7 Prozent (Vj. 19,6 Prozent) verbessert. Bei dieser Entwicklung sind die positiven Auswirkungen der Maßnahmen zur Kostenoptimierung ebenso zu berücksichtigen wie Erdgaspreiseffekte.

Im operativen Segment Asien & Osteuropa konnte Linde den Umsatz mit 1,836 Mrd. EUR vergleichsweise stabil halten. Im Vergleich zum Vorjahr (1,936 Mrd. EUR) ntspricht dies einem moderaten Rückgang um 5,2 Prozent, auf vergleichbarer Basis ist der Umsatz lediglich um 3,0 Prozent niedriger ausgefallen. Beim operativen Segmentergebnis ist es Linde gelungen, mit 557 Mio. EUR nahezu das Vorjahresniveau (563 Mio. EUR) zu erreichen. Die operative Marge ist somit auf 30,3 Prozent (Vj. 29,1 Prozent) gestiegen. Neben den Einsparungen aus der beschleunigten Umsetzung des HPO-Programms haben dazu auch die Joint-Venture-Aktivitäten in China einen Beitrag geleistet.

Im operativen Segment Südpazifik & Afrika hat Linde den Umsatz um 8,2 Prozent auf 1,418 Mrd. EUR (Vj. 1,310 Mrd. EUR) erhöht. Dabei ist allerdings die erstmalige Vollkonsolidierung des australischen LPG-Unternehmens Elgas zu berücksichtigen. Auf vergleichbarer Basis war der Umsatz im Berichtsjahr um 6,7 Prozent rückläufig. Das operative Ergebnis ist um 12,5 Prozent auf 341 Mio. EUR (Vj. 303 Mio. EUR) gestiegen. Die operative Marge hat sich - auch wegen der verbesserten Kostenstruktur - auf 24 Prozent (Vj. 23,1 Prozent) erhöht.

In den einzelnen Produktbereichen hat die Gases Division im Verlauf des Jahres 2009 die Geschäftsentwicklung zunehmend stabilisieren können. Im On-site-Geschäft - also bei der Versorgung mit Industriegasen aus Anlagen, die bei den Kunden vor Ort installiert werden - hat der Umsatz auf vergleichbarer Basis mit 2,075 Mrd. EUR annähernd den Wert des Vorjahres (2,085 Mrd. EUR) erreicht. Bei Flaschengasen ist der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 9,1 Prozent auf 3,635 Mrd. EUR (Vj. 3,998 Mrd. EUR) gesunken. Im Produktbereich Flüssiggase hatte Linde auf vergleichbarer Basis einen Umsatzrückgang um 6,5 Prozent auf 2,192 Mrd. EUR (Vj. 2,344 Mrd. EUR) zu verzeichnen. Der Bereich Healthcare (medizinische Gase) ist trotz der weltweiten Wirtschaftskrise auch im Jahr 2009 weiter gewachsen: Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis um 4,6 Prozent auf 1,030 Mrd. EUR (Vj. 985 Mio. EUR) und hat damit erstmals die Milliarden-Euro-Schwelle überschritten.


Gases Division - Ausblick

An der grundsätzlichen Zielsetzung im Gasegeschäft hat sich für Linde nichts verändert: Das Unternehmen will sich besser entwickeln als der Markt und seine Produktivität weiter steigern. Insbesondere im On-site-Geschäft kann Linde auf eine volle Projektpipeline zurückgreifen, die durch den Anlauf zahlreicher Anlagen in diesem Jahr verstärkt zum Umsatz und Ergebnis beitragen wird. Auf der Grundlage der aktuellen Konjunkturprognosen rechnet Linde in der Gases Division im laufenden Jahr 2010 mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg. Beim operativen Ergebnis im Gasegeschäft erwartet das Unternehmen, in diesem Jahr das Rekordniveau aus dem Jahr 2008 übertreffen zu können.


Engineering Division

Im Engineering-Geschäft konnte Linde im Berichtsjahr 2009 die Rekordwerte des Geschäftsjahres 2008 nicht erreichen. Der Umsatz lag mit 2,311 Mrd. EUR um 23,4 Prozent unter dem Vorjahr (3,016 Mrd. EUR). Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der im Jahresvergleich unterschiedlichen Auftragsstruktur. Vor diesem Hintergrund ist auch das operative Ergebnis mit 210 Mio. EUR um 21,3 Prozent niedriger ausgefallen als im Vorjahr (267 Mio. EUR). Die operative Marge hingegen übertraf mit 9,1 Prozent (Vj. 8,9 Prozent) deutlich die Zielmarke von 8 Prozent.

Das Marktumfeld im internationalen Großanlagenbau war im vergangenen Jahr von einer spürbaren Zurückhaltung bei der Vergabe von Neuprojekten geprägt. Dies wirkte sich auch auf den Auftragseingang von Linde aus, der mit 2,458 Mrd. EUR unter dem sehr hohen Vorjahreswert (3,057 Mrd. EUR) blieb. Dennoch konnte das Unternehmen auch unter schwierigen Marktbedingungen wichtige Neuaufträge gewinnen und den Auftragsbestand zum Jahresende 2009 mit 4,215 Mrd. EUR (Vj. 4,436 Mrd. EUR) weiterhin auf einem sehr hohen Niveau halten.


Engineering Division - Ausblick

Der unverändert hohe Auftragsbestand bildet eine gute Grundlage für eine vergleichsweise stabile Geschäftsentwicklung in den kommenden zwei Jahren. Allerdings ist mit Blick auf die nach wie vor bestehenden gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten noch mit Verschiebungen bei der Vergabe von Neuprojekten zu rechnen. Gleichzeitig gibt es Anzeichen für einen Belebung der Nachfrage in den vier großen Geschäftsfeldern Olefin-, Erdgas-, Luftzerlegungs- sowie Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen. Vor diesem Hintergrund erwartet Linde in der Engineering Division für das Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz, der mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Bei der operativen Marge bleibt ein Wert von 8 Prozent unverändert die Zielgröße.

Hinweis: Der Geschäftsbericht 2009 der Linde Group ist im Internet
unter http://www.linde.com verfügbar.


Anlässlich der Veröffentlichung des Jahresabschlusses findet heute um 14.00 Uhr deutscher Zeit eine Telefonkonferenz mit Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, CEO der Linde AG, und Georg Denoke, CFO der Linde AG, in englischer Sprache für Analysten statt. Journalisten haben die Möglichkeit, die Konferenz unter der Rufnummer +49.69.589.99-0509 zu verfolgen. Bitte nennen Sie dazu dem Operator Ihren Namen und den Namen Ihrer Redaktion. Im Anschluss an die Telefonkonferenz können Sie einen Mitschnitt unter der Rufnummer +49.30.726.167-224 abrufen. Bitte geben Sie dabei als Referenznummer die 858623 an.

The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und Engineeringunternehmen, das mit annähernd 48.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern vertreten ist und im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 11,2 Mrd. Euro erzielt hat. Die Strategie der Linde Group ist auf ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt - weltweit, in jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.

Weitere Informationen über The Linde Group finden Sie online unter http://www.linde.com



Für weitere Informationen:
Presse
Uwe Wolfinger
Telefon: +49.89.35757-1320

Investor Relations
Thomas Eisenlohr
Telefon: +49.89.35757-1330




* Operatives Ergebnis: EBITDA vor Sondereinflüssen und inkl. des anteiligen Jahresüberschusses aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures.
 
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