Wenngleich das australische Minenunternehmen Lihir Gold Ltd., rückblickend zur
Analyse vom 11. Dezember 2009, wahrlich kämpfte um den während des Novembers erzeugten Ausbruch über die primäre Trendlinie aufrechtzuerhalten, so bleibt letztlich die Feststellung das es eben nur bei einem Versuch bleib. Die Abwärtstrendlinie konnte bisher nicht nachhaltig Überwunden werden und dementsprechend besitzt diese nach wie vor ihre Relevanz. Einzig die starke Umkehr vor dem Kurslevel von 1,70 Euro stimmt aktuell zuversichtlich. Was man u.a. davon halten darf, folgt wie gewohnt im Fazit.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Obwohl der eingangs erwähnte Ausbruchsversuch scheiterte, muss nicht zwangsläufig von einem größeren Abverkauf ausgegangen werden. Entscheidend ist so oder das derzeitige Verhalten nahe des 200-Tage-Durchschnitts (aktuell bei 1,84 Euro) sowie im Bereich der jüngsten Tiefs bzw. eben der Unterstützungszone um 1,70 Euro. Erst ein Absacker unter dass Kurslevel von 1,70 Euro würde das Chartbild ins bearische Setup kippen lassen und Folgerückschläge bis rund 1,35 Euro einleiten. Andernfalls verteidigt Lihir Gold die letzten Tiefs und generiert mit einem erneuten Anstieg über die primäre Abwärtstrendlinie (aktuell bei 1,94 Euro) mitsamt Überwindung des 55-Tage-Durchschnitts (aktuell bei rund 2 Euro) weiteres Aufwärtspotenzial bis zu den letzten Zwischenhochs bei 2,35 Euro. Wird auch noch dieses Kurslevel Überwunden, steht einem Folgeanstieg bis zu den Allzeithöchstständen nahe dem Bereich von 2,90 Euro nichts mehr im Wege.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Der jüngste Abverkauf von Lihir Gold relativiert sich mit dem Überwinden der runden 2-Euro-Marke und dementsprechend generiert die Aktie Folgepotenzial bis wenigstens 2,35 Euro. Das Überwinden von 2,35 Euro ruft unweigerlich die alten Höchststände im Bereich von rund 2,90 Euro auf die Agenda. Oberhalb der Allzeithochs liegen die nächsten Zielbereiche bei rund 3,50 Euro und anschließend etwa 3,90 Euro.
Short Szenario:
Scheitert Lihir Gold erneut im Bereich der primären Abwärtstrendlinie und sackt in Folge dessen wieder unter den 200-Tage-Durchschnitt, wird mitsamt Generierung neuer Tiefs die Korrekturzielzone von 1,35 bis 1,45 Euro aktiviert. Spätestens auf diesem Niveau wird sodann über den weiteren mittel- bis langfristigen Verlauf entschieden, da Kurse unterhalb von 1,25 Euro die seit mehr als neun Jahren bestehenden Aufwärtstrendlinie in Frage stellen würden.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied