Die Bodenbildung bei Palladium schreitet voran. Auch wenn zwischenzeitlich stärkere Abgaben seit der
Analyse vom 9. Januar 2009 zu verzeichnen waren, so blieb der Preis dennoch beständig oberhalb von 175 Dollar per Tageschlusspreis. Soweit so gut und wie geht es nun weiter? Nach dem Ausbruchsversuch vom vergangenen Freitag hätte man annehmen sollen bzw. annehmen können, das Palladium sich aufmacht die Widerstandszone von 205 bis 215 Dollar nachhaltig zu brechen. Mit dem gestrigen Wochenstart löste sich diese Annahme jedoch wieder in Luft aus und daher scheint es, als hadere Palladium mit einer dynamischen Fortsetzung. Doch Moment, die Woche ist jung und sofern Palladium nicht nachhaltig unter 188 Dollar je Unze fällt, bleibt die generelle Chartsituation - auch wenn vielerorts wieder von stärkeren Edelmetallrückschlägen ausgegangen wird - durchaus aussichtsreich. Die Charts werden uns wohl oder über den Weg weisen. Mehr dazu jetzt im Fazit!
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Aufgrund der höheren Bewegungstiefs seit Anfang Dezember 2008 beginnt Palladium seither eine Aufwärtstrendlinie zu etablieren. Diese verläuft auf Schlusspreisbasis bei aktuell rund 188 Dollar. Genau um diesen Dollarbereich befinden sich zudem die steigenden gleitenden Durchschnitte in Form des 20-Tage- und des 55-Tages-Durchschnitts. Verweilt Palladium oberhalb der Trendlinie inkl. entsprechender Durchschnitte, erscheint eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung möglich. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Trading Range mitsamt Überwindung von 215 Dollar könnte das Metall zusehends beflügeln und somit rasch für weitere Preisanstiege bis zunächst 260 Dollar sorgen. Hingegen mit dem Unterschreiten der breiten Unterstützungszone im Bereich um 188 Dollar, Folgeabschläge bis mindestens 175 sowie anschließend bis etwa 150 Dollar möglich werden. Die Bodenbildung dehnt sich in diesem Fall zeitlich aus und eine dynamische Ausbruchsbewegung lässt vorerst weiter auf sich warten.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die begonnene Stabilisierung setzt sich weiter fort und Palladium markiert in der Folge keine Preise mehr unterhalb von 188 Dollar per Tageschluss. Mit dem nachhaltigen Überwinden des Widerstandsbereichs zwischen 205 und 215 Dollar erzeugt Palladium ein Kaufsignal und mitsamt den ansteigenden gleitenden Durchschnitten sollte das erste Bewegungsziel im Bereich von 250 bis 260 Dollar sowie anschließend etwa 300 Dollar liegen.
Short Szenario:
Der Widerstandsbereich um 205 bzw. 215 Dollar behält seine Relevanz und folglich verharrt Palladium weiterhin unter dieser Preiszone. Ein Unterschreiten der Preismarke von 175 Dollar per Tageschluss würde Folgeabschläge bis mindestens zu den Jahrestiefstständen - der Unterstützung - bei rund 160 Dollar einleiten. Ob diese Überstützung dann erneut einem Test standhält muss bzw. wird sich zeigen. Unterhalb von 155 Dollar würde der Chart deutlicheres Rückschlagspotenzial bis etwa 100 Dollar freisetzten.
© Christian Kämmerer
