Hoffnung für die europäische Stahlbranche
27.11.2013 | DAF
Die europäische Stahlbranche lebt. Geht es nach der Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die Talsohle durchschritten. Der Branchenverband rechnet für 2014 mit einem Produktionswachstum um zwei Prozent auf 43 Millionen Tonnen. Zum Vergleich: Für 2013 erwartet die Stahlindustrie einen Rückgang von rund 42 Millionen Tonnen. Die Nachfrage soll 2014 um vier Prozent auf knapp 40 Millionen Tonnen steigen.
Der Branchenverband begründet das Wachstum mit dem Aufschwung bei den Hauptkunden: Maschinen- und Anlagebauer wollen 2014 mehr produzieren. Auch die Auto- und Bauindustrie rechnet im nächsten Jahr mit einer positiven Entwicklung.
Allerdings gibt es noch jede Menge Unsicherheiten. Zum Beispiel von Seiten der Politik. Energiewende und Strompreise sorgen für Unruhe. Die Stahlhersteller stören sich an den Reformplänen der großen Koalition und der EU. Die wollen sich das Erneuerbare-Energien-Gesetz vornehmen. Die Stahlbranche hält eine Ausgleichsregelung für unverzichtbar. Die Kürzung von Rabatten könnte die Konzerne laut Branchenverband rund eine Milliarde Euro kosten. Aber die Politik ist nicht das einzige Problem. Mehr dazu im Video.
Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen
© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG