ThyssenKrupp: Nach Milliardenverlust fällt Dividende aus
11.12.2012 | DAF
Bei ThyssenKrupp geht es momentan drunter und drüber. In den vergangenen Monaten hielten Korruptionsvorwürfe den Konzern in Atem. Reaktion: der halbe Vorstand muss gehen. Keine gute Voraussetzungen für Thyssen um die Jahreszahlen zu präsentieren. Gestern Abend hat der Stahlhersteller Bilanz gezogen.
ThyssenKrupp hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Milliardenverlust angehäuft. Insgesamt beläuft sich das Minus auf rund fünf Milliarden Euro. Schuld sind vor allem neue Abschreibungen auf die Amerika-Sparte. Zuletzt stand der Sektor noch mit einem Wert von sieben Milliarden Euro in den Büchern. Jetzt musste Thyssen noch einmal 3,6 Milliarden Euro abschreiben. Einen Käufer für die Werke in Übersee konnte der Konzern bisher nicht präsentieren. Allerdings läuft der geplante Verkauf laut Unternehmensangaben nach Plan. Von der schwachen Geschäftsentwicklung sind allerdings die Aktionäre betroffen.
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