Gazprom hat Japan im Visier
21.02.2012 | EMFIS
RTE Moskau - (www.emfis.com) - Dass der russische Energie-Gigant Gazprom seine geschäftlichen Aktivitäten weiter ausbauen will, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Nun will der Konzern eine Kooperation mit Japan eingehen, um gemeinsam ein Gasverflüssigungswerk zu errichten.
Wie unlängst bekannt wurde, wollen Gazprom sowie ein Konsortium japanischer Unternehmen im Umkreis des russischen Wladiwostok eine Gasverflüssigungsanlage bauen. Im Vorfeld hatten der Gazprom-Vorstandschef Alexej Miller sowie der Chef der japanischen Energie- Handels und Industrieministeriums, Ischiro Takahara, die Verhandlungen geführt.
Probleme bei der Realisation des Projekts ausgeräumt
Den Schwerpunkt der Verhandlungen lag vor allem auf der Problematik bezüglich der Kooperation bei der Realisierung des östlichen Gazprom-Programms Russlands. Nun wurde vereinbart, dass die Russen und das Konsortium Japan Far Gas Co. Ltd. das Projekt in die Tat umsetzen werden. Die Summe der erforderlichen Investitionen werde zeitnah bekannt gegeben, hieß es.
Obwohl es in Japan wirtschaftlich bereits seit längerem alles andere als rund läuft, benötigt das Land als Industrienation große Mengen an fossilen Energieträgern. Von daher erscheint das mit Gazprom geplante Vorhaben eine gute Idee zu sein, was im gesteigerten Maß für die Russen gilt, die mit der Anlage verlässliche und dauerhafte Erträge generieren dürften.