Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V.: Subventionen für Ökostrom sofort einfrieren/Hohe Energiekosten gefährden die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen
14.10.2011 | DGAP
Für den Ausbau erneuerbarer Energien müssen alle Stromverbraucher im kommenden Jahr wieder tief in die Tasche greifen. Rund 3,6 Cent pro Kilowattstunde Strom werden die Betreiber von Übertragungsnetzen 2012 kassieren. Künftig dürfen sie 10 Prozent der Umlage als Liquiditätsreserve zurücklegen.
'Die Subventionen für Ökostrom in Höhe von 3,6 Cent/Kilowattstunde überschreiten die Zumutbarkeitsschwelle der deutschen Wirtschaft', stellt Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA, fest. 'Die Bundesregierung muss sie bei 2 Cent pro Kilowattstunde einfrieren', so Panitz weiter. Außerdem ist der Ausbau von Solar-Anlagen zum Stromerzeugen auf 1.000 Megawatt Leistung pro Jahr zu deckeln.
Ökostrom marktnäher fördern
Das Fördersystem des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bläht sich mit hohem Tempo auf. Vergangenes Jahr flossen den Ökostromerzeugern 7,5 Milliarden Euro zu. 2011 werden es rund 13 Milliarden Euro sein. Der Anteil erneuerbarer Energien am Strom-Mix stieg über 20 Prozent. Die Wirtschaftlichkeit verbessert sich ständig. 'Das Heranführen erneuerbarer Energien an Markterfordernisse ist dringend nötig', fordert Manfred Panitz. 'Deren Ausbau darf nicht noch stärker zu Lasten aller Stromkunden gehen.'
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