Bakterien sollen Palladium abbauen
14.09.2010 | GoldSeiten
Forscher der Universität Birmingham haben entdeckt, dass das Bakterium Desulfovibrio desulfuricans das Edelmetall Palladium aus Industrieabfällen herausfiltern kann. Es reduziert das Metall mithilfe von biokatalytischen Prozessen in metallische Nanopartikel. Nun konnten die dafür benötigten Moleküle identifiziert werden. Die Hydrogenase-Enzyme auf der Oberflächenmembran des Bakteriums reduzieren das Palladium, dessen Partikel sich dann auf dem Bakterium absetzen. Diese palladiumüberzogenen Bakterien nennt man “BioPd“.
BioPd hat großes Potenzial in der Entwicklung sauberer Energien, es ist umweltfreundlich herzustellen und könnte sogar eines Tages Bestandteil von Brennstoffzellen sein. Die Palladiumressourcen unseres Planeten sind endlich und schon lange übersteigt die Nachfrage das Angebot. Nicht zuletzt steigt der Marktwert des Edelmetalls auch durch die zunehmende Zahl von Verwendungsmöglichkeiten in der Industrie, wie etwa als Katalysatormetall für Fahrzeuge.
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