Das Industrie- und Edelmetall Palladium macht es derzeit dem Anleger nicht einfach. Bereits zu zweiten Mal überraschte es mit einem Fehlausbruch ohne nachhaltiges Momentum zu entfalten. Dabei zunächst rückblickend betrachtet anhand der vergangenen
Analyse vom 7. März sowie jüngst während des bald endenden Handelsmonats April. Inwiefern man dieses Verhalten nun dennoch ausnutzen kann, soll einmal mehr im anschließenden Fazit analysiert werden.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Nachdem letzten Scheitern einen Ausbruch über die Marke von 700,00 USD zu vollziehen, drehte Palladium innerhalb eines sich zu keilenden Preisverlaufs mehr und mehr bearisch ein. Letztlich generiert das Metall ein Verkaufssignal am 22. März und viel anschließend regelkonform nach unten aus der Formation heraus. Der Verkaufsdruck ebbte jedoch schnell wieder ab und aktuell erfährt Palladium wieder Zuspruch durch die Käufer. Zur Reaktivierung der bullischen Tendenz muss das Metall allerdings erneut über die Marke von 700,00 UDS anziehen, um sich weiteren Spielraum bis 765,00 und darüber bis zur Runden Marke bei 800,00 USD zu erschließen.
Andernfalls wäre ein Scheitern am derzeit erreichten gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA aktuell bei 674,86 USD) mitsamt einer möglichen Umkehrformation als Zeichen eines Rückfalls unter das letzte Zwischentief bei 623,50 USD anzusehen. Unterhalb dieses Niveaus sollten anschließend weitere Abgaben bis 570,00 und darunter bis zum Jahrestief aus 2011 bei 532,75 USD Einzug halten. Preise unterhalb davon wären als Startschuss einer weitere Korrekturbewegung bis zur Unterstützungszone von 380,00 bis 400,00 USD anzusehen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Kann sich die aktuell anlaufende Erholungsbewegung über 700,00 USD fortsetzen, könnten weitere anziehende Preisnotierungen bis 765,00 USD erfolgen. Ein Ausbruch darüber sollte weitere Zugewinne bis rund 800,00 USD ermöglichen, bevor darüber Preise bis zum Niveau von 835,00 USD denkbar werden könnten.
Short Szenario:
Spekulativ könnte sich der frühzeitige Einstieg in Richtung der vom gleitenden 200-Tage-Durchschnitt ausgerichteten Abwärtstendenz als lohnenswert herausstellen. Das Abwarten des Durchbruchs unter das letzte Tief lieferte jedoch die „Sicherheit“ einer gewisseren Korrekturfortsetzung bis 570,00 und darunter bis 532,75 USD. Unterhalb dieses Tiefs sollten sich Abgaben bis zur Unterstützung von 380,00 bis 400,00 USD anschließen.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
