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Urannachfrage steht vor Verdopplung oder sogar Verdreifachung

25.08.2010 | 11:25 Uhr | Hahn, Rainer
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Rosatom, Russlands staatlicher Atomkonzern, betrachtet eine steigende Marktbewertung der im kanadischen Vancouver ansässigen Uranium One als von höchster Priorität für seine Bergbautochter Atomredmetzoloto (ARMZ) an. Man habe deshalb keinerlei Interesse daran und nicht die Absicht, die Minderheitsaktionäre des kanadischen Unternehmens herauszudrängen. Das erklärten Rosatom-Offizielle am gestrigen Dienstag in Toronto.

Rosatom erwartet zudem, dass sich die Zahl der Atomkraftwerke weltweit bis 2030 mindestens verdoppelt. Die Urannachfrage könne sich so in den kommenden 15 bis 10 Jahren verdoppeln oder sogar verdreifachen, hieß es weiter. Die Nachfrage nach dem Brennstoff werde das Gesamtangebot bereits in den nächsten ein zwei Jahrzehnten übersteigen, sagten die Russen voraus, da die Bestände über Tage immer weiter sinken würden.

Das in Minen abgebaute Uran bleibt bereits jetzt hinter der weltweiten Nachfrage zurück, doch die Differenz wird - noch - aus Lagerbeständen von Regierungen, hauptsächlich Russlands und der USA, ausgeglichen. Rosatom trifft sich in Toronto im Vorfeld der Abstimmung der Uranium One-Aktionäre zu einem Deal, der ARMZ eine Mehrheitsbeteiligung an dem kanadischen Unternehmen geben würde. Laut Informationen von Mining Weekly (Onlineausgabe) deuten die bislang abgegebenen Stimmen darauf hin, dass die Transaktion beschlossen wird.

Die Unternehmen hatten erst am 8. Juni bekannt gegeben, dass ARMZ zugestimmt hatte, seine Beteiligung an Uranium One im Gegenzug für Anteile an zwei Uranminen in Kasachstan und 610 Mio. Dollar in Cash von 23% auf 51% aufzustocken. Rosatom erklärte, dass Uranium One nach Abschluss der Transaktion zu den fünf größten Uranproduzenten weltweit gehören werde, wenn die ARMZ-Transkation abgeschlossen ist. Dadurch werde das Unternehmen an den Kapitalmärkten höhere Beträge an Kapital zur Finanzierung des weiteren Wachstums erhalten können.

Rosatom, die größte Staatsfirma Russlands, verfügt über 40% der Urananreicherungskapazitäten und einen 17-prozentigen Marktanteil im Bereich der Brennstoffherstellung, kontrolliert aber nur 7% des Uranangebots aus dem Bergbau, was zu einem Missverhältnis in der Konzernstruktur führt. Und da liegt der Grund für die angestrebte Mehrheitsbeteiligung an Uranium One: ARMZ plant das Unternehmen als Plattform zu nutzen, um im internationalen Uranbergbau zu wachsen.
 
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