Vault Minerals: Vorwärtsverkäufe endlich geschlossen
25.11.2025 | Hannes Huster (Goldreport)
Was andere Goldproduzenten schon länger getan haben, ist nun auch endlich bei Vault Minerals geschehen: Link. Wie das Unternehmen heute mitgeteilt hat, wurden alle vorhandenen Vorwärtsverkäufe, die man hätte im 1. Kalenderhalbjahr 2026 bedienen müssen, vorzeitig eliminiert.
Es handelt sich um 47.319 Unzen Gold, die zu 2.797 AUD vorwärts verkauft waren. Diese hat man nun aufgelöst, was 172,7 Millionen AUD gekostet hat. Kein günstiger Spaß, doch mit über 700 Millionen AUD auf der Bank kann man es sich leisten.
Vault liefert nun im laufenden Quartal noch 40.545 Unzen zu 2.926 AUD in die Hedges ein, danach ist das Unternehmen bis auf 10.223 Unzen im Geschäftsjahr 2027 frei von Vorwärtsverkäufen:
Das erste Kalenderhalbjahr 2026 wird also das erste sein, in dem man keinerlei Vorwärtsverkäufe mehr zu bedienen hat. Bleibt der Goldpreis auf dem aktuellen Niveau, würde dies die durchschnittlichen Verkaufspreise je Unze von 5.369 AUD auf 6.337 AUD erhöhen.
Bei einer voraussichtlichen Halbjahresproduktion von rund 175.000 Unzen würde dies Mehreinnahmen in Höhe von 169,4 Millionen AUD bedeuten, was in etwa die Summe einspielen würde, die man nun dafür bezahlt hat.
Fazit:
Vault hat sich mit diesem Schritt sehr lange Zeit gelassen und hätte aufgrund der sehr guten Cash-Position schon viel früher reagieren können.
Auch hier kann es sein, dass der aktuelle CEO Luke Tonkin "der Verhinderer" war. Nun, wo sein Abgang in Sicht ist, werden plötzlich die Dinge getan, die die Aktionäre seit so langer Zeite sehen wollten:
Aktienrückkaufe
Auflösung der Goldpreisabsicherungen
Aktienzusammenlegung
neuer Unternehmensauftritt
Der Schritt war auf jeden Fall wieder einer in die richtige Richtung und noch immer habe ich das Gefühl, dass sich Vault entweder "neu erfindet" oder "die Braut sich hübsch macht", um demnächst zu heiraten.
Die Aktie wird noch immer unter dem vorläufigen Ticker VAUDA gehandelt, was sich gegen Ende der Woche erledigt haben sollte.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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