China erweitert Beschränkungen für Seltene Erden

10.10.2025  |  Redaktion

China hat am Donnerstag seine Exportkontrollen für Seltene Erden erheblich ausgeweitet. Das Land nahm fünf neue Elemente – Holmium, Erbium, Thulium, Europium und Ytterbium – in die Liste der Beschränkungen auf und führte strengere Vorschriften für ausländische Unternehmen ein, die chinesische Materialien verwenden, so ein Bericht von Mining.com. Dieser Schritt erfolgt im Vorfeld des geplanten Treffens der Präsidenten Trump und Xi. Analysten sehen darin ein strategisches Manöver, um Pekings Einfluss in den Handelsverhandlungen zu stärken.

Die neuen Vorschriften umfassen auch Kontrollen für Dutzende von Raffinationstechnologien und verlangen von ausländischen Seltenerdproduzenten, eine chinesische Exportlizenz zu erwerben, sofern ihre Produkte chinesische Materialien oder Ausrüstung enthalten – selbst wenn keine chinesischen Unternehmen direkt beteiligt sind. Dies spiegelt die Politik der USA zur Beschränkung von Halbleiterexporten nach China wider, heißt es.

Aufgrund seiner Dominanz auf dem Markt für Seltene Erden – das Land produziert über 90% der weltweit verarbeiteten Seltenen Erden – hat China erheblichen Einfluss, da diese Materialien für Branchen wie Elektrofahrzeuge, Militärtechnologie und Luft- und Raumfahrt von entscheidender Bedeutung sind. Die Beschränkungen werden als Reaktion auf die Bemühungen der USA gesehen, die Abhängigkeit von China bei Seltenen Erden zu verringern. Analysten prognostizieren eine globale Zweiteilung der Lieferketten, da die USA und ihre Verbündeten daran arbeiten, Alternativen aufzubauen.

Die neuen Exportkontrollen treten am 8. November in Kraft – kurz bevor die 90-tägige Waffenruhe im Handel mit den USA ausläuft. Ab dem 1. Dezember benötigen ausländische Unternehmen, die chinesische Seltenerdgeräte oder -materialien verwenden, eine Lizenz. Diese Nachricht führte zu einem Kursanstieg bei Aktien chinesischer und US-amerikanischer Seltenerdunternehmen.


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