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Steve St. Angelo: Warum Gold eigentlich über 2.000 $ notieren sollte

19.06.2014  |  GoldSeiten

In seinem jüngsten Artikel erklärt Steve St. Angelo von SRSrocco Report anhand des Preisverhältnisses von Gold zu Brent-Öl, warum der Preis des Edelmetalls weit höher liegen müsste, als aktuell der Fall ist.

Gemessen an den Preisen zum Ende letzter Woche errechnet der Experte eine Gold/Brent-Ratio von 11,2 zu 1. Dank der Manipulation durch die Fed und ihresgleichen, so St. Angelo, liege die Ratio damit jedoch deutlich unter dem Durchschnittsniveau der vergangenen Jahrzehnte.

So habe das Verhältnis von Gold zum Brent-Ölpreis im Zeitraum von 1961 bis 1970 im Schnitt bei 20:1 gelegen, gefolgt von 16:1 im darauffolgenden Jahrzehnt und 19:1 von 1980 bis 2000. Von 1961 bis zu Beginn des neuen Jahrtausends habe die Ratio somit bei einem Durchschnitt von 18:1 gelegen. Für die darauffolgenden 14 Jahre ergebe sich allerdings ein weitaus niedriges Verhältnis von 12:1.

Wende man nun den Durchschnitt von 18:1 auf einen Brent-Ölpreis von 113,35 US-Dollar je Barrel an (Stand: 13. Juni), so resultiere nach Berechnung des Experten ein Goldpreis von 2.040 US-Dollar je Feinunze. Bei einer Ratio von 20:1, wie in den Jahren 1961 bis 1970 der Fall, würde sich sogar ein Wert von 2.267 US-Dollar je Feinunze ergeben.

Mit anderen Worten: Das Edelmetall müsste heute um mehrere Hundert US-Dollar höher notieren. Und das würde es womöglich auch, wären da nicht die Fed und andere Zentralbanken, so St. Angelo.


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