Marc Fabers Vorhersagen für das Jahr 2014
11.12.2013 | GoldSeiten
In einem mehrteiligen Interview mit King World News äußerte kürzlich der Starinvestor Marc Faber einige vorsichtige Prognosen im Hinblick auf die Entwicklung der globalen Wirtschaft sowie der Aktien- und Rohstoffmärkte im Jahr 2014 und zu den Auswirkungen einer Straffung der Geldpolitik.
So könnten sich nach Ansicht Fabers die zunehmenden geopolitischen Spannungen vor allem in Asien allmählich auf die asiatische Wirtschaft, insbesondere aber auf die asiatischen Währungen auswirken, allen voran auf den Yen. Der Experte würde daher nach eigener Aussage die Long-Position in US-Dollar bevorzugen, zumal auch das Finanzsystem der Eurozone sich in einer schlechteren Verfassung befände als das der USA.
Im Hinblick auf die Aktienmärkte sei es Faber zufolge aktuell noch zu früh für einen Einstieg in die Aktien der Schwellenländer, zugleich jedoch auch zu spät für einen Einstieg in den US-Aktienmarkt. Zwar könnten US-Aktien im kommenden Jahr noch einmal 10 oder gar 20% zulegen, angesichts der erhöhten Risiken jedoch dürften große Gewinne ausgeschlossen sein.
Deutlich optimistischer zeigt sich der Herausgeber des Gloom Boom & Doom Reports bezüglich der Minenunternehmen. Zwar habe er selbst immer physisches Gold präferiert, jedoch müsse er zugeben, dass die Rohstoffaktien angesichts der aktuellen Preislage äußerst attraktiv erscheinen.
Was genau uns im kommenden Jahr erwarte, könne keiner so genau vorhersagen, so Faber weiter. Fakt sei jedoch, dass ein Ende der quantitativen Lockerung ein böses Ende haben werde. Zunächst werde der Aktienmarkt noch einmal deutlich steigen, so geschehen im Mexiko der 80er Jahre oder auch in Argentinien oder Brasilien. Danach jedoch werde der Tag kommen, an dem auch weiteres Gelddrucken durch die Zentralbank bei den Assetpreisen nichts mehr bewirke. Für Gold könne dies, in Verbindung mit den geopolitischen Unsicherheiten und der jüngsten Korrektur, nur positiv sein.
© Redaktion GoldSeiten.de