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Peter Schiff über Janet Yellen, den Untergang des US-Dollars und rosige Aussichten für Gold

14.10.2013  |  GoldSeiten

Schon vor geraumer Zeit äußerte Peter Schiff, CEO von Euro Pacific Precious Metals, seine Prognose, dass der Chefposten der Fed nicht an Summers, sondern an Yellen vergeben werde, da sie schlicht und ergreifend die schlechtere Wahl sei. Und er sollte Recht behalten: Vergangene Woche wurde schließlich mitgeteilt, dass Yellen die Nachfolgerin Bernankes wird.

Zwar sei der Goldpreis nach dieser Ankündigung deutlich gesunken, langfristig jedoch, so gibt sich der Experte im Interview mit USAWatchdog überzeugt, wird der Preis des gelben Metalls steigen. Mit Yellen an seiner Seite werde Obama alles durchsetzen können, was er für nötig erachtet, allem voran die Anhebung der Schuldengrenze.

Früher oder später, so Schiff weiter, werde diese Schuldengrenze jedoch nicht mehr von Belang sein, da niemand sich bereit erklärt, den USA weiter Geld zu leihen. Einziger Ausweg aus der Misere wäre dann eine erzwungene Inflation, die jedoch verheerende Auswirkungen haben würde.

Ein Kollaps des US-Dollars werde früher oder später zu einer erheblichen Veränderung des Lebensstandards in den USA führen. Jeder, der auf staatliche Zahlungen angewiesen ist, werde eine Arbeit aufnehmen müssen, ungeachtet seines Alters, da das Geld schlicht und ergreifend nicht mehr zum Leben genügt. Stellt sich die Frage, wo und mit welchen Mitteln all diese Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.

Aufgrund all dieser Unsicherheiten erfolge verstärkt eine Abkehr vom US-Dollar in Vorbereitung auf den Tag, an dem dieser seinen Status als Weltleitwährung endgültig verloren hat. Der jüngste milliardenschwere Devisenswap zwischen China und der Europäischen Union etwa sei eine Reaktion auf den allmählichen Untergang des US-Dollars und diene dazu, sicherzustellen, dass der Handel auch ohne diesen fortgesetzt werden kann.

Schiff selbst kauft zu seiner eigenen Sicherheit auch weiterhin Gold und Goldaktien, wie er im Interview weiter verrät. Zwar könne sich dessen keiner sicher sein, doch nach Ansicht des Experten wird der Tag kommen, an dem die Preise binnen kurzer Zeit nicht nur das Drei-, sondern das Zehn-, Dreißig- oder gar Hundertfache ihres Ausgangswertes erreichen werden.


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