Rohstoff-Welt.de - Die ganze Welt der Rohstoffe

Verbesserte Wirtschaftsprognosen lassen Rohstoffmärkte kalt

05.11.2012  |  Ole S Hansen (Saxo Bank)

"die Rohstoffmärkte gaben in der vergangenen Woche ein gemischtes Bild ab. Zum zweiten Mal in Folge musste der DJ-UBS-Rohstoffindex Verluste hinnehmen", fasst Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, zusammen. Positive Wirtschaftszahlen aus China und den USA hätten daran nichts ändern können.

Der verheerende Tropensturm Sandy bescherte vor allem dem Benzinpreis ein Auf und Ab. "Weil die Benzinbestände in und um New York ohnehin gering waren, stieg der Preis zunächst. Dann aber sank die Nachfrage, und auch die Raffinerien hatten den Sturm relativ unbeschadet überstanden, sodass die Produktion rasch wieder weitergehen konnte. Damit war der Anstieg nur von kurzer Dauer", so Ole Hansen. In der Summe fiel der Benzinpreis sogar um 1,8 Prozent.

Verbesserte Wirtschaftsprognosen aus den USA und China verunsicherten Edelmetallinvestoren und führten zur Auflösung zahlreicher Long-Positionen. Die positiven Arbeitsmarktzahlen drückten den Goldpreis auf unter 1.700 US-Dollar. Auf Wochensicht verloren Gold 1,6 und Silber 2,6 Prozent.

Der Getreidemarkt hat sich jedoch nicht anstecken lassen von schlechter Stimmung bei Energiewerten und Metallen. "Die weltweit geringen Bestände an Sojabohnen und Mais zusammen mit den Versorgungsengpässen in den exportstarken Ländern für Weizen werden wohl für weiterhin hohe Preise sorgen", erklärt der Saxo Bank Experte abschließend.


Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)


© Saxo Bank
www.saxobank.com