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Lukoil und Rosneft bald Partner in der Arktis?

07.05.2012  |  EMFIS

Moskau - (www.emfis.com) - Die enormen Öl-Vorkommen in der russischen Arktis ziehen bereits seit einiger Zeit das Interesse russischer Energie-Konzerne auf sich. Und auch der russische Energie-Riese Lukoil könnte eventuell demnächst in dieser Region aktiv sein, denn der Energie-Gigant Rosneft strebt ein dahingehendes Joint Venture an.

Der staatlich kontrollierte Energie-Konzern Rosneft befindet sich derzeit Unternehmensangaben zufolge auf der Suche nach potenziellen Partnern zur Erschließung der Öl-Vorkommen im russischen Kontinental Schelf. Wie nun bekannt wurde, bekundete der in Russland beheimatete private Energie-Gigant Lukoil bereits dahingehendes Interesse. Konkret handelt es sich um zwölf Lagerstätten im genannten Gebiet.


Auch andere russische Energie-Konzerne angesprochen

Allerdings hatte Rosneft bereits diesbezügliche Anfragen auch anderen Konzernen vorleget. Darunter befinden sich neben Lukoil auch Bashneft, Surgutneftegaz sowie TNK-BP. Wie nun bekannt wurde hat das Joint Venture TNK-BP ebenfalls Interesse an der Erschließung der besagten Lagerstätten bekundet. Die Lizenzen für die Ölfelder in der russischen Arktis dürfen laut gesetzlichen Vorschriften ausnahmslos an Konzerne vergeben werden, an denen der Staat mit mehr als 50 Prozent beteiligt ist. Ebenfalls eine Voraussetzung ist eine mindestens fünfjährige Erfahrung im Bereich Meeres-Exploration. Damit kommt man in dieser Angelegenheit an Rosneft nicht vorbei, jedoch möchte der Konzern dieses Vorhaben nicht völlig alleine in die Tat umsetzen.

Die im Vergleich zu anderen Lagerstätten Russlands, beispielsweise in Sibirien, eher schwierigeren Explorations-Bedingungen ließen Rosneft auf die Suche nach einem potenziellen Partner gehen. Für Lukoil wäre es sicherlich kein Fehler, an diesen enormen Öl-Feldern beteiligt zu sein, zumal es die nicht staatlich kontrollierte Gesellschaft in Bezug auf die Vergabe von Lizenzen nicht gerade einfach hat. Daher könnte sich das mögliche Engagement am russischen Kontinental Schelf für Lukoil durchaus lohnen und auf Sicht von einigen Jahren gutes Geld in die Firmenkasse spülen.