Experte zu SMA Solar: "Es wird ungemütlicher für den Solar-Star"
15.09.2011 | DAF
Eitel Sonnenschein war einmal bei den deutschen Solarkonzernen. Derzeit ist die Lage angespannt. Asiatische Hersteller fluten den Weltmarkt mit Billigprodukten. Folge: Die Margen der deutschen Hersteller nehmen immer weiter ab. Bislang hat sich der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar in diesem Umfeld noch verhältnismäßig gut geschlagen, doch laut Florian Söllner vom Anlegermagazin DER AKTIONÄR wird es ungemütlicher.
Da Wechselrichter kein Massenprodukt sind, ist SMA Solar relativ gut aufgestellt. Der Konzern bietet allein 40 verschiedene Typen von Wechselrichtern an. Doch die Konkurrenz schläft nicht. "Im technologischen Bereich gibt es Konkurrenten wie Power One oder Siemens. Der Druck nimmt zu", meint Florian Söllner. Auch asiatische Anbieter wagen sich immer mehr an die Wechselrichter ran und kopieren die Technologie. Vor allem in Deutschland hat sich das Geschäft in Sachen Solar zuletzt schwach entwickelt.
"Dank des US-Werks hat SMA Solar im ersten Halbjahr rund 60 Prozent des Umsatzes im Ausland generiert. Man muss aber klar sagen, dass die Margen im Ausland niedriger sind als im deutschen Markt", sagt Florian Söllner. Außerdem sitzt SMA Solar mit Satcon oder Power One die amerikanische Konkurrenz im Nacken. Dazu kommt, dass auch bei den Wechselrichtern massive Überkapazitäten aufgebaut wurden. In Deutschland will beispielsweise auch Branchenkollege AEG Power Solutions, der über 3W Power Holding an der Börse gelistet ist, im Markt der Wechselrichter wachsen.
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