AngloGold - dem Goldpreis sei Dank

06.05.2010  |  Christian Kämmerer

Gerade im aktuellen Umfeld behaupten sich sämtliche Edelmetallminen äußerst eindrucksvoll - dem Goldpreis sei hierbei der wohl eigentlich Dank geschuldet - siehe dazu auch die am 4. Mai veröffentlichte Analyse zu Gold. Trotz marktbreiter Abverkäufe behauptet sich eben Gold im wahrsten Sinne beachtlich. Wie ich dies nunmehr auf das südafrikanische Minenunternehmen AngloGold Ashanti Ltd. auswirkt, verdeutlichen beigefügte Charts äußerst eindrucksvoll - der primäre Abwärtstrend steht aktuell, wenn auch zugegebenermaßen erneut, zur Debatte im Sinne eines Ausbruchs. Welche Konsequenzen sich hieraus ableiten, folgt im anschließenden Fazit.

Fazit:

Wenngleich sich gerade südafrikanische Minen seit geraumer Zeit schwer tun, behält AngloGold prinzipiell betrachtet relatives "Oberwasser" im Vergleich zu anderen Minen des Kontinents. Die Performance selbst steht zwar deutlich hinter anderen Minen zurück, dennoch konnte rückblickend betrachtet zur vergangenen Analyse vom 2. März eine Ausdehnung der eingeschlagenen Korrektur vermieden werden. Seither stabilisierte sich AngloGold über der Unterstützung um 34 Dollar und konnte stetig höhere Bewegungshochs in Verbindung mit einhergehenden Bewegungstiefs ausbilden.

Gelingt nunmehr noch der Sprung über die Marke von 43 Dollar sind weitere Aufschläge bis zunächst 47,50 und dem folgend rund 51 Dollar zu erwarten. Andernfalls sackt die Aktie unter die Unterstützung von 34 Dollar und generiert mir Kursen unterhalb von 33,50 Dollar zusätzliches Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 27,80 und dem folgend gar 23 Dollar.




Long Szenario:

Die Stabilisierung oberhalb von 34 Dollar ist geglückt und dementsprechend gelingt mitsamt Überwindung des Widerstandsbereichs von rund 43 Dollar der weitere Aufstieg in Richtung 47,50 und dem folgend rund 51 Dollar. Die charttechnische Gesamtlage erfährt zudem aufgrund des Ausbruchs über die primäre Abwärtstrendlinie weiteren Auftrieb.


Short Szenario:

Kippt AngloGold unter das bereits beschriebene Kurslevel von 33,50 Dollar bestätigen sich das Abwärtspotenzial und initiiert Folgeabschläge bis 27,80 Dollar. Aufgrund der nunmehr sichtlich eingetrübten Chartsituation sind selbst weitere Abverkäufe bis rund 23 Dollar nicht gänzlich auszuschließen.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied