Resolute Mining gab heute ein Update zu den "Verhandlungen" mit der malischen Militärjunta heraus:
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Resolute hat demnach im bestätigt, dass das Unternehmen im Rahmen der laufenden Gespräche mit der Regierung von Mali eine Absichtserklärung in Form eines Protokolls unterzeichnet hat.
In der Pressemeldung heißt es:
Die Unterzeichnung des Protokolls bildet den Rahmen für weitere detaillierte Gespräche mit der Regierung über die langfristige Zukunft der Betriebe in Mali, einschließlich der Umstellung der Vermögenswerte des Unternehmens in Mali auf das Bergbaugesetz von 2023 und der Gewährleistung der Sicherheit der Mitarbeiter des Unternehmens. Das Protokoll sieht auch vor, dass alle ausstehenden Forderungen der Regierung gegenüber dem Unternehmen, einschließlich derjenigen, die sich auf Steuern, Zollabgaben sowie die Führung und Verwaltung von Offshore-Konten beziehen, beglichen werden.
Gemäß dem Protokoll hat Resolute eine erste Ausgleichszahlung in Höhe von ca. 80 Mio. US$ an die Regierung aus bestehenden Barreserven geleistet, wobei weitere Zahlungen in Höhe von ca. 80 Mio. US$ in den kommenden Monaten aus bestehenden Liquiditätsquellen geleistet werden sollen.
Weitere Einzelheiten zu anderen Elementen des Protokolls und den Auswirkungen ihrer Umsetzung werden nach einer weiteren rechtlichen und finanziellen Analyse sowie der Fertigstellung der Dokumentation bekannt gegeben.
Resolute bestätigt außerdem, dass es mit der Regierung an den verbleibenden Verfahrensschritten für die Freilassung der drei Mitarbeiter, einschließlich des CEO des Unternehmens, Terence Holohan, arbeitet, die vor kurzem im Zusammenhang mit diesen Angelegenheiten festgenommen wurden. Sie befinden sich in Sicherheit und werden weiterhin von den britischen und internationalen Botschaften und Konsulaten vor Ort unterstützt. Das Unternehmen stellt fest, dass der Betrieb vor Ort normal weiterläuft und nicht beeinträchtigt wurde.
Einschätzung:
Das Management von
Resolute Mining hat sich lange Zeit im Sinne der Aktionäre für Gerechtigkeit eingesetzt, doch nun muss man sich – wie die anderen Unternehmen zuvor auch – der Militärjunta beugen.
Von der Außenwirkung her betrachtet, wäre es besser gewesen, sofort die weiße Flagge zu hissen, diese Zahlungen zu tätigen und dem Markt das Ganze dann schonend beizubringen.
Nun hat man die Presse und das schadet der Aktie von Resolute. Mehr Schaden hat sich die Regierung selbst zugefügt. Jede Minenfirma, die noch nicht im Land ist oder überlegt dort weiter zu investieren, wird es nun lassen.
Resolute kann die 160 Millionen USD bezahlen und wird dies auch tun. Wie gerechtfertigt diese Summe ist, kann ich nicht einschätzen. Letztendlich hat man das Unternehmen nun dazu erpresst, doch wie oben erwähnt, hat es andere Unternehmen wie
B2Gold oder
Barrick Gold auch schon erwischt, nur diese haben es "eleganter" gelöst.
Der Vertrauensverlust ist da, doch auf diesem Bewertungsniveau verkaufe ich meine Aktien nicht. Wie immer muss jeder für sich selbst entscheiden was am besten ist.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "
Der Goldreport"
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