Minaurum möchte sich breiter aufstellen und gab am Mittwoch die erste Akquisition außerhalb von Mexiko bekannt:
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Minaurum hat eine Anfangsbeteiligung von 25% am Lone Mountain Projekt in Nevada erworben, mit einer Option, bis zu 100% an dem Gebiet zu kaufen.
Das Lone Mountain Projekt befindet sich derzeit noch in den Händen von
Nevada Zinc (TSX: NZN), die aber seit geraumer Zeit Schwierigkeiten haben und vom Handel ausgesetzt sind.
Das Gebiet wird als CRD-Projekt (Karbonat-Verdrängungslagerstätte) eingestuft, wie auch die Projekte von
Western Alaska (TSX: WAM).
Der Vorbesitzer hat im Juni 2019 bereits eine vorläufige wirtschaftliche Bewertung (PEA) abgeschlossen und die historischen Schätzungen zeigen eine vermutete Ressource von 3,25 Millionen Tonnen mit Gehalten von 7,57% Zink und 0,70% Blei.
Frühere Bohrungen zeigten Highlights wie z.B. 118,87 Meter mit 9,58% Zink und 0,74% Blei oder 24,7 Meter mit einem Gehalt von 23,06% Zink.
Die PEA ist in der Pressemeldung auch mit den Eckdaten enthalten und sie zeigte einen IRR nach Steuern von 35% und einen anfänglichen Kapitalbedarf von 25,7 Millionen USD bei einer Minenlebenszeit von 12 Jahren.
Die Resultate der PEA sehen gut aus, allerdings ist sie schon fünf Jahre alt und über die Qualität der verwendeten Daten kann ich nichts sagen.
Minaurum Gold erwarb zunächst einen Anteil von 25% an dem Gebiet und hierfür wurden 116.908 US-Dollar bezahlt. Zusätzlich hat Minaurum eine exklusive Option zum Erwerb von 100% und hierfür muss das Unternehmen eigene Aktien im Gegenwert von 1 Million USD ausgeben und nochmals 100.000 USD in Cash bezahlen.
Insgesamt ein sehr überschaubarer Deal, klar strukturiert und auf den ersten Blick relativ günstig für ein Projekt in Nevada, mit vorhandener Ressource und bereits erstellter PEA.
Dr. Peter Megaw ergänzte wie folgt:
"Lone Mountain ähnelt stark den benachbarten historischen Silber-Blei-Zink-CRDs, wie Eureka nebenan oder Cortez die Straße hinauf, bei beiden wurde ein signifikanter Carlin-Gold-Überschuss festgestellt".
"Historische Bohrungen konzentrierten sich eng auf oberflächennahe hochgradige Zinkoxide und suchten nicht nach dieser Art von Goldmineralisierung oder dem polymetallischen CRD-Sulfidpotenzial, das darunter liegen sollte."
Einschätzung:
Die Akquisition, von dem in Not geratenen Unternehmen, erscheint mir ein cleverer Schachzug. Das Gebiet liegt in einem der wichtigen Goldminen-Trends in Nevada (siehe Karte rechts).
Wie an den Bemerkungen von Dr. Peter Megaw schon zu erkennen ist, vermutet das Management unterhalb der oxidierten Zink-Mineralisierungen deutlich mehr Potenzial, welches vom Vorbesitzer nicht getestet wurde.
Es könnte ein Goldvorkommen darunter liegen oder polymetallische Sulfid-Mineralisierungen, wenn die Theorie des CRD-Projektes greift.
Fazit:
Schon lange gab es Gerüchte, dass sich Minaurum auch in den USA einnisten möchte und dies war nun der erste Schritt.
Ich denke, weitere Gebiete könnten folgen, doch das ist nur meine Spekulation. Der finanzielle Aufwand für die Akquisition - zieht man sie durch - ist überschaubar und man hätte ein Gebiet außerhalb von Mexiko, was sicherlich kein Nachteil sein sollte.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "
Der Goldreport"
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