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IAMGold – Wird die Aktie jetzt Opfer ihres eigenen Erfolges?

30.08.2024 | 8:01 Uhr | Schröder, Robert
Der Sektor der Goldminenaktien läuft vor dem Hintergrund eines steigenden Goldpreises mit Kursen knapp unterhalb der jüngsten Allzeithochs zufriedenstellend. Deutlich besser, nämlich fast 5 Mal so gut, läuft hingegen die Aktie des kanadischen Minenunternehmens IAMGold Corp., das im laufenden Börsenjahr 106 Prozent auf über 5 USD zulegen konnte. Vor diesem Hintergrund sollten sich Anleger ab jetzt allerdings wieder sicherheitshalber auf schlechtere Zeiten einstellen.


IAMGold - Benchmark deutlich abgehängt



Zum Zeitpunkt der letzten Analyse vom 14. Juni "IAMGold – Wie viele Federn muss der Outperformer jetzt noch lassen?" hat sich IAMGold inmitten einer ausgeprägten größeren Konsolidierung befunden, deren Ende jedoch bereits absehbar war. Zitat: “Dabei könnten wir ohne Weiteres noch einmal das Hoch aus dem Mai 2023 in Verbindung mit der entsprechenden grünen Unterstützungszone zwischen ca. 3,34 und 2,97 USD erreichen.”

Die skizzierte Zwischenerholung wurde nahezu vollständig und exakt nachvollzogen. Und auch der zweite Abriss folgte auf dem Fuße. Allerdings wurde die Korrekturzone nicht erreicht. Statt mindestens auf 3,34 USD zu fallen, zeigte die Aktie lediglich ein Korrekturtief von 3,44 USD, das am 5. August erreicht wurde.



Eher 4 USD statt nachhaltig über 5 USD

Ausgehend von diesem Zwischentief nahmen die Bullen – wie geplant – Anlauf auf die runde Marke von 5 USD, die erstmalig am 16. August erreicht wurde. Zeitgleich wurde mit diesem nächsten Meilenstein und dem sich anschließenden Jahreshoch bei 5,31 USD am 21. August der höchste Stand seit 5 Jahren erreicht.

Und genau hier liegt nun das Problem! Zum einen hat IAMGold damit innerhalb von 2 Jahren 400 Prozent zulegen. Im Spätsommer 2022 wurde die Aktie noch als Pennystock gehandelt!

Entsprechend dazu ist die Aktie jetzt erst einmal heiß gelaufen und hat auf Tages- und Wochenebene einen überkauften Zustand erreicht. Zudem haben wir eine wichtige Widerstandszone (Ursprung Ende 2017!) erreicht und am oberen Ende abgearbeitet. Zusätzlich scheint nun ein weiterer fünfteiliger Aufwärtsimpuls nach Elliott Wave beendet worden zu sein.

Diese Gemengelage deutet jetzt per Tendenz eher auf fallende statt auf weiter steigende Kurse. Investierte Anleger und Aktionäre sollten ab jetzt ihre SL eng nachziehen. Es sei denn, sie können eine Korrektur auf ca. 4,5 bis 4 USD aussitzen.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


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