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Gold vor neuen Bewegungstiefs?

17.10.2022 | 7:01 Uhr | Heidkamp, Björn, Kagels Trading
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1987 bis heute, bei Kursen von 1.648,90 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.



Langfristiges Chartbild bleibt angeschlagen

Mitte September hat der Gold Future die oben eingezeichnete große Seitwärtsbewegung erstmals unterschritten. Somit wurde der wichtige Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft, resultierend aus dem Pivotpunkt aus dem März 2021 bei 1.673 sowie dem Tief aus dem Juli bei 1.684 unterboten. Im Zuge dieses Verkaufssignals fielen die Kurse im ersten Rutsch bis auf 1.632,40, den tiefsten Stand seit Mai 2020. Damit hat sich das langfristige Chartbild verschlechtert.

Fast immer, wenn ein derartiger Bereich aus dem Markt genommen wird, ist die Wahrscheinlichkeit für weitere Kursverluste hoch. Idealtypischerweise gilt, je stärker die Qualität der jeweiligen unterschrittenen Unterstützung, desto größer das Abwärtspotential.


Mittelfristige Erholung beendet

In der ersten Oktoberwoche wurde mit dem Überschreiten des Vorwochenhochs eine kurze starke technische Erholung innerhalb des bestehenden mittelfristigen Abwärtstrendkanals eingeleitet. Diese Zwischenerholung endete minimal über dem seit März bestehenden eingezeichneten Abwärtstrendkanal bei 1.738,70.

Schon in der abgelaufenen Börsenwoche hat sich der übergeordnete Abwärtstrend wieder durchsetzen können. Ein erneuter Anlauf in Richtung Bewegungstief bei 1.632,40 ist nun anzunehmen. Unterschreitet das gelbe Edelmetall dieses Tief, eröffnet sich weiteres Abwärtspotential in Richtung 1.500 bis 1.380.


Hoffnungsschimmer für die Bullen

Schaffen es die Goldoptimisten den Gold Future über das Erholungshoch vom 04, Oktober bei 1.738,70 zu hieven und somit den eingezeichneten Abwärtstrendkanal klar zu überschreiten, besteht ein Fünkchen Hoffnung, dass es sich bei dem Unterschreiten des wichtigen Unterstützungsbereiches im September um ein Fehlsignal (Bärenfalle) gehandelt hat. Viele Bären müssten bei diesem aktuell unwahrscheinlicheren Szenario dann ihre Shortpositionierungen auflösen.

Einige Anhänger der Elliott-Wellen Theorie meinen seit dem Frühling 2020 eine dreiteilige A-B-C Elliott-Korrektur erkannt zu haben, welche mit dem letzten Abwärtsbein und dem Bewegungstief bei 1.632,40 (C) abgeschlossen sein könnte. Sollte deren Einschätzung stimmen, stünde der Goldmarkt vor einer neuen Aufwärtswelle.



Fazit

Aus der Perspektive des langfristigen Quartalscharts bleibt der Gold Future weiter angeschlagen. Der oben angegebene analytisch wichtige Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft wurde Mitte September nach unten aufgelöst. In der Regel folgen einem derartigen Ausbruch lang- bis mittelfristig weitere Kursverluste.

Aus der Sichtweise des mittelfristigen Wochencharts bleibt Gold seit März weiter in dem eingezeichneten Abwärtstrendkanal. In der abgelaufenen Börsenwoche wurde die technische Erholung der ersten Oktoberwoche beendet und der übergeordnete Abwärtstrend wieder aufgenommen. Ein nächster Anlauf in Richtung des Bewegungstiefs vom 26. September bei 1.632,40 ist wahrscheinlich. Insbesondere bei erneuten Bewegungstiefs unter 1.632,40 ist von weiter fallenden Goldpreisen in Richtung 1.500 bis 1.380 auszugehen.

Aufgrund der lang- und mittelfristigen technischen Ausgangslage bleibt die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung größer als alle anderen Szenarien.

Steigt der Gold Future jedoch über 1.739 und somit über die eingezeichnete obere Abwärtstrendkanallinie, würde sich die negative mittel- und langfristige Ausgangsposition verbessern und neutralisieren. Bei diesem Szenario muss das Verkaufssignal aus dem September in Frage gestellt werden.

Erst eine noch nicht ausgebildete untere Umkehrformation oder Kurse oberhalb von 1.825, besser 1.835 (200-Tage-Linie im Dezember Kontrakt) drehen das mittelfristige Chartbild wieder auf Kauf.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
 
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Kursdaten: Data Supplied by BSB-Software.de (mind. 15 min zeitverzögert)

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