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Rohstoff-Trader: Rohstoff-Aktien besser als Zertifikate?

29.05.2007 | 10:40 Uhr | Nitzsche, Marc
Ich werde immer wieder gefragt: Ist es besser, in Rohstoff-Aktien oder Rohstoff-Zertifikate zu investieren? Als ausgebildeter Jurist und praktizierender Rechtsanwalt kann ich dazu immer nur die Standardantwort meines Berufsstandes geben: Es kommt darauf an! Und zwar in erster Linie auf den Anlage-Horizont!


Aktien längerfristig unschlagbar

Wer längerfristig - sprich über einen Zeitraum von einigen Jahren - im Rohstoff-Bereich investieren möchte, ist mit Beteiligungspapieren von Produzentenfirmen grundsätzlich wohl besser beraten. Grund: Diese Unternehmen profitieren zumeist überproportional von steigenden Preisen bei den von ihnen erzeugten Rohstoffen. Damit weisen die Aktien in der Regel einen Leverage (Hebel) auf die Kursentwicklung der betreffenden Rohstoffe auf.

Ein eher "zweischneidiges Schwert" sind hingegen reine Explorer. Hier muss man sehr genau hinschauen, ob die behaupteten Vorkommen auch mit einer hohen Wahrscheinlichkeit tatsächlich vorhanden sind und ob eine Aufnahme des Produktionsbeginns absehbar ist. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können Sie an Explorer-Aktien durchaus viel Freude haben. Kurszuwächse von einigen 100 oder gar 1.000 Prozent sind dann durchaus möglich.

Aber: Diese "Perlen" unter den vielen "faulen Eiern" herauszufinden ist selbst für einen Experten wir mich sehr schwierig, weil es oft nahezu unmöglich ist, über solche Unternehmen wirklich verlässliche Informationen zu bekommen. Und auf Erfolgsmeldungen, die häufig im Rahmen bezahlter und als ernsthafte Analysen getarnter Werbe-Mailings kommuniziert werden, kann ich gut und gern verzichten.


"Turbos" für den "schnellen Euro"

Ungehebelte Open-End-Anlage-Zertifikate auf einzelne Rohstoffe sehe ich überaus kritisch. Da die meisten "Naturschätze" in Contango notieren (die späteren Kontrakte sind teurer als die nahen) kommt es beim zwangsläufigen "Rollen" der Underlyings (schließlich haben Terminkontrakte im Gegensatz zu den Endlos-Zertifikaten einen Verfallstermin) stets zu so genannten "Rollverlusten", die sich in einer Verringerung der Partizipationsrate niederschlagen. Das genaue Prozedere werde ich in einer der folgenden Ausgaben in der Rubrik "Börsenwissen" einmal näher "beleuchten".

Im Zertifikate-Bereich kann ich Ihnen daher eigentlich nur Kurzfrist-Spekulationen mit Hebelprodukten empfehlen. Hier lässt sich - die richtige Marktmeinung, das richtige Timing und letztlich auch ein bisschen Glück vorausgesetzt - immer wieder auf elegante Art und Weise ein "schneller Euro" machen!


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
 
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Kursdaten: Data Supplied by BSB-Software.de (mind. 15 min zeitverzögert)

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