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Rohöl: WTI Future vor Korrektur?

22.03.2021 | 6:51 Uhr | Heidkamp, Björn, Kagels Trading
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Rohöl-Futures von 2006 bis heute, bei Kursen von 61,42 USD/Barrel. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Rohöl-Futures für jeden Monat ab.



Dynamischer Rücksetzer in der abgelaufenen Börsenwoche

Im November 2020 wurde mit dem Überschreiten des starken Widerstandsbereiches zwischen 42 und 44 eine langfristige untere Umkehrformation vollendet.

Damit hat sich das langfristige Chartbild deutlich verbessert.

Ausgelöst durch dieses Investmentsignal beschleunigte sich diese Aufwärtsbewegung. Erstmalig wurde die seit Mitte 2014 bestehende langfristige Abwärtslinie überschritten.

Anfang März erreichte der WTI Future nochmals neue Bewegungshochs. Somit wurde das Hoch des "Expansions-Bars" des Vormonats bei 63,81 überschritten. Vorerst endete dieser Kursaufschwung am 05. März bei 66,40.

Wie in der vorherigen Analyse erwähnt, neigen Investoren und Spekulanten nach einem starken Anstieg dazu, das verbrauchte Momentum derartiger Notierungsstäbe für Gewinnmitnahmen oder kurzfristige Engagements gegen den Haupttrend zu nutzen. Nicht selten sind Rücksetzer, wie der aktuelle im darauffolgenden Notierungsstab zu beobachten.


Rohöl weiterhin im Bereich erhöhter Abgabebereitschaft

Auch aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts befindet sich der WTI-Future in einem klaren Aufwärtstrend. Mit einem Anstieg von jetzt über 90% seit Oktober 2020 bleibt jedoch das Chance-Risiko-Verhältnis für die Bullen nicht optimal. Eine Korrektur oder eine Konsolidierung über den Faktor Zeit wäre idealtypisch nützlich, um einen überkauften Zustand wieder zu bereinigen.

Mit dem aktuellen Bewegungshoch bei 66,40 befindet sich Rohöl weiterhin im Widerstandsbereich höchster Qualität zwischen 61 und 66,60 erreicht. Neben der überschrittenen langfristigen Aufwärtstrendlinie befinden sich dort wichtige horizontale Widerstände, resultierend aus deutlichen Marktwendenpunkten aus 2019 und 2020.


WTI Future fällt unter mittelfristige Aufwärtstrendlinie

Weiterhin gilt: Trifft nun eine erschöpfte Aufwärtsbewegung im Zusammenhang mit der Volatilitätsausweitung im Februar auf ein solches Widerstandsniveau unterliegt der eine oder andere Marktteilnehmer der Versuchung seine aufgelaufenen Gewinne zu realisieren oder seine Gewinnrealisierungsstopps zu nähern.

Dadurch korrigieren derartige Märkte häufig bzw. treten erst einmal auf der Stelle, ohne die langfristige positive Grundausrichtung in Frage zu stellen.

Als weiteres Warnsignal ist der dynamische Rücksetzer der letzten Woche, insbesondere der Donnerstag zu betrachten. Dabei wurde erstmalig der seit November 2020 bestehende mittelfristige eingezeichnete Aufwärtstrendkanal unterschritten.



Fazit:

Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich Rohöl spätestens seit November 2020 wieder in einem übergeordneten Aufwärtstrend. Langfristig bleiben die Chancen damit auf der Long-Seite.

Lediglich der starke Anstieg der letzten Monate, insbesondere das verbrauchte Momentum des Februars erhöht das Risiko für eine Korrektur oder Konsolidierung.

Gerade dann, wenn ein Chart in einem überkauften Zustand gleichzeitig an einem markanten Widerstand angekommen ist, dann ist im Regelfall das Chance-Risiko-Verhältnis nicht mehr optimal. Die Bullen dürften die Gewinnrealisierungsstopps dem aktuellen Marktgeschehen annähern.

Auch aus der mittelfristigen Sichtweise des Wochencharts befindet sich der WTI-Future weiterhin in einem klaren Aufwärtstrend. Die kurzfristige Abwärtsbewegung, insbesondere die Zunahme der Abwärtsdynamik und das Unterschreiten des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals in der abgelaufenen Woche erhöhen das Risiko einer Korrektur im übergeordneten primären Aufwärtstrend.

Fällt der WTI-Future unter die 50-Tage-Linie (nicht eingezeichnet) bei aktuell 58,34 eröffnet sich Korrekturpotential von 54 bis 50, ohne das langfristig positive Chartbild zu verschlechtern. Idealtypische wäre eine derartige Korrektur oder eine Konsolidierung wünschenswert, um eine Überhitzung zu vermeiden.

Erst Kurse unter 43 neutralisieren das langfristig positive Gesamtbild.

Insbesondere nach einer Konsolidierung oder einer Abwärtskorrektur steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Rohöl das kritische Niveau um 67 überschreiten kann. Als nächsthöhere Etappenziele sind dann die Widerstände um 70, 74 bis 77 zu definieren.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
 
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Kursdaten: Data Supplied by BSB-Software.de (mind. 15 min zeitverzögert)

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