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Rohstoffe auf Jahrestief!

17.08.2018 | 11:22 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Performance und Indizes

Die Preise an den Rohstoffmärkten haben zuletzt weiter nachgegeben. Der Bloomberg Commodity Index (Spot) fiel fast bis auf die Marke von 340 Punkten zurück und erreichte den tiefsten Stand im laufenden Jahr. Die Sorgen vor einer Verschärfung der Türkei-Krise und mögliche negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum und die Rohstoffnachfrage ließen die Preise weiter fallen.

Seit Jahresbeginn verzeichnen weiterhin Weizen und Rohöl das größte Plus im Universum der Rohstoffe des Bloomberg Commodity Index. Die höchsten Abschläge gab es bei Zink und vor allem bei Zucker, der seit Jahresbeginn bereits über 30% verloren hat.



Marktkommentar: Rohstoffe wieder mit Potenzial!

Nach Preiseinbruch der letzten Wochen sollten an den Rohstoffmärkten mögliche Konjunkturrisiken auf dem ermäßigten Preisniveau mittlerweile ausreichend eingepreist sein. Aktuell gibt es nur wenige Anzeichen, dass die Weltkonjunktur sich merklich abschwächt - wir steuern 2018 weiterhin auf ein globales Wachstum von knapp 4% zu, was sicherlich bei den Rohstoffen für starkes Nachfragewachstum sorgen wird! Sofern sich die Weltwirtschaft weiter so robust wie zuletzt zeigt, ist bei den Rohstoffpreisen bis Jahresende wieder mit steigenden Notierungen von 5 bis 10% zu rechnen!



Neben den Konjunkturängsten hat bei den Rohstoffen auch die Dollar-Stärke der letzten Wochen für Preisabschläge gesorgt. Nachdem aber der US-Dollar zuletzt mit 1,13 EURUSD gegenüber dem Euro ein 14-Monatshoch erreicht hat, dürfte der Spielraum für weitere Dollar-Aufwertungen langsam kleiner werden. Damit sollte ein wesentlicher Belastungsfaktor für die Rohstoffpreise in den nächsten Monaten in den Hintergrund rücken.



Für einen Wiederanstieg der Notierungen spricht neben dem unverändert soliden Weltwirtschaftswachstum auch weiterhin die Zurückhaltung der Unternehmen bei den Investitionen in Minenprojekte oder in die Ölförderung. Vor diesem Hintergrund verfügen die im Jahresverlauf recht stark gefallenen Basismetall-Preise ebenso über Aufwärtspotenzial wie die Edelmetalle.

Am Goldmarkt haben die Spekulanten ihre Short-Positionen weiter ausgebaut. Nach Angaben der CFTC hielten die Spekulanten zuletzt mit 171.965 Short-Kontrakten eine neue Rekord-Position. Alleine in den letzten zwei Monaten stieg diese Position um gut 120.000 Kontrakte an. Dennoch: Extreme Positionierungen der Spekulanten deuten häufig einen Trendwechsel an - insofern sollten die Gold-Bullen den Kopf nicht in den Sand stecken.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
 
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