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Rohstoffe: Commodities auf Jahrestief!

20.07.2018 | 11:49 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Performance und Indizes

Die Preise an den Rohstoffmärkten haben zuletzt weiter nachgegeben. Der Bloomberg Commodity Index (Spot) ermäßigte sich bis auf 343 Punkte und erreichte das tiefste Niveau seit Dezember 2017.

Die Preisrückgänge erstreckten sich dabei auf alle Rohstoffsektoren - lediglich Agrarrohstoffe blieben relativ stabil. Baumwolle (+13%) sowie WTI und Brent (+13% bzw. +12%) verzeichneten seit Jahresbeginn im Universum der Rohstoffe des Bloomberg Commodity Index das stärkste Plus. Die höchsten Abschläge gab es bei Kupfer (-20%), Zink (-24%) sowie bei Zucker (-29%).



Marktkommentar: Wann endet die Gold-Baisse?

Der Abwärtstrend beim Gold hat sich zuletzt beschleunigt! Mit 1.211 USD wurde in dieser Woche der tiefste Stand seit einem Jahr erreicht. An Belastungsfaktoren für das gelbe Metall mangelte es dabei nicht. Der seit Mitte April wieder festere US-Dollar zog den Goldpreis ebenso nach unten wie die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen in den USA. Auch die ETFs waren in den letzten Wochen auf der Verkäuferseite.



Die Goldbestände der ETFs reduzierten sich seit Mitte Mai um rund 85 Tonnen. Seit Jahresanfang beträgt der Zuwachs an physisch hinterlegtem Gold damit nur noch magere 25 Tonnen. Daneben haben auch die Spekulanten ihre Positionen abgebaut. Die spekulative Netto-Long-Position lag Mitte Januar noch bei knapp 210.000 Kontrakten (Volumen ca. 28 Mrd. USD). Bis Mitte Juli drehte die Netto-Position sogar in den negativen Bereich (-2.500 Kontrakte) und erreichte den tiefsten Stand seit Anfang 2016!

Abwertungen der Währungen von wichtigen Goldimporteuren dürften in den letzten Wochen schließlich für niedrigere Importe gesorgt haben. So hat beispielsweise die Türkei im letzten Jahr noch 360 Tonnen Gold importiert. Alleine in diesem Jahr hat jedoch die türkische Lira gegenüber dem US-Dollar um mehr als 25% abgewertet. Indien hat 2017 rund 880 Tonnen Gold importiert. Die indische Rupie wertete seit Jahresbeginn gut 8% gegenüber dem Dollar ab.



Dennoch sollten die Gold-Bullen nicht verzweifeln! Die Minenproduktion und das Gold-Recycling dürften weiterhin kaum Dynamik zeigen. Zudem bleiben die Realzinsen - trotz Zinssteigerungen in den USA - vorerst weiter auf einem sehr niedrigen Niveau. Daher stehen die Chancen nicht so schlecht, dass Gold bis zum Jahresende 2018 vom aktuell recht niedrigen Niveau auch wieder deutlich zulegen kann!


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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