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OPEC lockert Förderbremse!

03.07.2018 | 11:55 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Performance und Indizes

Der Bloomberg Commodity Index (Spot) hat in den letzten Tagen den seit Ende Mai anhaltenden Abwärtstrend beendet und sich bei gut 360 Punkten stabilisiert. In den letzten tagen tendierten vor allem Agrarrohstoffe schwächer. Dagegen legten Brent, benzin und Heizöl deutlich zu! Brent (+20%), WTI (+19%) und Nickel (+16%) haben seit Jahresbeginn am stärksten zugelegt. Die rote Laterne trägt weiter Zucker mit einem Minus von mehr als 20%.



Marktkommentar: Mehr Öl von der OPEC!

Im Laufe des Jahres 2016 verständigte sich die OPEC mit einigen Nicht-OPEC-Ländern unter der Führung Russlands auf Förderkürzungen in Höhe von 1,8 Mio. Barrel pro Tag (mbpd). Die OPEC-10 Staaten sollten dabei den Output um ca. 1,1 mbpd auf 29,55 mbpd drosseln. Im Mai 2018 lag die tatsächliche Förderung der OPEC-10-Staaten mit 28,65 mbpd jedoch rund 0,9 mbpd unter dem ursprünglich angepeilten Förderziel. Auf dem OPEC-Meeting wurde Ende letzter Woche schließlich vereinbart, die Produktion wieder auf das Niveau der ursprünglich angepeilten Ziele um bis zu 1 mbpd anzuheben!



Das solide Weltwirtschaftswachstum hat bereits 2017 für eine Steigerung der Ölnachfrage um +1,5 mbpd gesorgt. Auch 2018 ist eine Zunahme in ähnlichem Ausmaß wahrscheinlich. Zum Jahresende 2018 dürfte die globale Ölnachfrage damit zum ersten Mal die Marke von 100 mbpd übertreffen. Das starke Nachfrageplus hat in Verbindung mit dem durch die OPEC relativ knapp gehaltenen Angebot dazu geführt, dass sich die Lagerbestände am Ölmarkt deutlich ermäßigten. Seit Mitte 2016 sanken beispielsweise die OECD-Öllagerbestände um rund 300 mb.



Mit dem jüngsten OPEC-Beschluss sollte sich die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage am Ölmarkt zunächst wieder etwas einengen. Allerdings kommen nicht viele Länder für einen höheren Output in Frage. Saudi-Arabien, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland könnten die Förderung bis zum Jahresende um 0,6-0,8 mbpd erhöhen.

Damit dürfte der Ölmarkt allerdings auch Ende 2018 noch ein leichtes Angebotsdefizit aufweisen. Sofern die Weltwirtschaft weiter auf Wachstumskurs bleibt, sollte der Ölpreis damit seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Bis Mitte 2019 dürfte Brent weiter auf 80 USD/Barrel zulegen.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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