Das USDA nimmt für die Kampagne 2017/18 die erwarteten US-Weizenexporte um 25 Mio. bu. zurück auf 925,00 Mio.bu. Als Grund wurde die gebremste Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten genannt. Die durchschnittlichen US-Weizenerzeugerpreise sind um 0,05 US-Cents/bu angestiegen auf 465,00 US-Cents/bu (138,80 EUR/t.).
Global erwartet das USDA für das Jahr 2017/18 knapp 2,8 Mio. t. mehr Weizen. Als Grund wurde die höhere Produktion in Kasachstan genannt. Daneben wurde die Weizenproduktion in Russland um 1,5 Mio.t. nach oben korrigiert auf 268,89 Mio.t. Die durchschnittlichen Markterwartungen lagen bei 265,8 Mio.t.
Damit ist der WASDE-Report als bearisch zu bewerten, jedoch ist die Trockenheit in den US-Weizenhauptanbaugebieten immer noch akut. In der aktuellen Wettervorhersage vom National Weather Service soll es nun doch in den kommenden 8-14 Tagen weiterhin trocken bleiben.
Heute im Fokus stehen die wöchentlichen US-Weizenexporte, diese werden vorab von den Analysten mit 250.000 bis 500.000 Tonnen prognostiziert.
MATIF - Euro schwächelt
In der gestrigen EZB-Sitzung gab Draghi bekannt, dass die Zinsen auf unverändertem Niveau bleiben und zwar bei 0,0 Prozent. In der ersten Reaktion zog der Euro während der Rede zunächst deutlich an. Auf den zweiten Blick hingegen, lasen die Marktteilnehmer zwischen den Zeilen und fanden kein Statement oder einen Hinweis auf eine mögliche Ausweitung der Anleihekäufe.
Folglich gab daraufhin der Euro wieder deutlich nach und notierte zuletzt bei 1,2309; als Grund wurde die unterbliebene Stellungnahme der Währungshüter auf eine mögliche Ausweitung der milliardenschweren Anleihe- Käufe genannt. Marktteilnehmer werten es als Signal zur Einleitung der Finanzmärkte auf ein Ende der Geldflut.
Aufgrund des schwächeren Euro, ging es an der MATIF entsprechend wieder nach oben. Der kommende Fronttermin Mai18 liegt bei knapp 0,50 EUR/t. im Plus bei 164,50 EUR/t.
© Dimitri Theise
H. Jürgen Kiefer GmbH
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