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Schwacher Dollar stützt Öl, Gold & Co.

04.08.2017 | 14:52 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Performance und Indizes

Die Rohstoffpreise haben sich in den letzten Tagen nur noch wenig verändert. Der Bloomberg Commodity Index (Spot) notiert weiterhin im Bereich der 330-Punkte-Marke. Allerdings hat sich die jüngste Hausse, die unter anderem vom schwachen US-Dollar genährt wurde, zuletzt deutlich verlangsamt.



Marktkommentar: Nach dem OPEC-Meeting ist vor dem OPEC-Meeting!

Die schwache US-Währung, die Rohstoffe aus der Sicht anderer Währungsräume verbilligt hat, könnte demnächst durchaus auslaufen. Immerhin hat die USWährung seit Mitte April gegenüber dem Euro rund 10 % nachgegeben. Der US-Dollar sollte damit reif für eine Erholung sein. Damit dürfte auch den Rohstoffen eine Konsolidierung winken. Denn aus fundamentaler Sicht könnte demnächst durchaus Gegenwind drohen.

So ist beispielsweise seit Anfang Juli die Investmentnachfrage nach Gold rückläufig. Zudem sollte die physische Nachfrage aus Indien zunächst zurückgehen, nachdem durch die Einführung einer Goldsteuer zum 1. Juli viele Käufe vorgezogen wurden. Und schließlich dürfte auch das Thema US-Zinserhöhungen bei wieder besseren US-Konjunkturnachrichten zurück auf die Agenda kommen.

Auch der Ölpreis ist bei Niveaus über 50 USD pro Barrel anfällig für Rückschläge. Die Euphorie nach dem letzten OPEC-Meeting scheint mittlerweile verflogen zu sein! Die OPEC hat zwar betont, dass beim nächsten Treffen zwischen OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten Anfang nächster Woche in Abu Dhabi über die Kartelldisziplin diskutiert werden soll.



Die Fakten sprechen allerdings momentan gegen eine einheitliche Linie der OPEC! Tatsächlich haben die OPEC-Exporte (nach Reuters-Daten) im Juli mit 26,1 mbpd ein neues Rekordhoch erreicht. Gegenüber Juni entspricht dies einem Plus von 370.000 bpd. Auch aus Libyen kamen zuletzt bearishe Nachrichten in puncto Ölpreis. Das nordafrikanische Land erhöhte seine Ölexporte im Juli auf 865.000 bpd - den höchsten Wert seit drei Jahren. Die nigerianischen Exporte sind sogar um 260.000 bpd auf knapp 2,2 mbpd gestiegen - den höchsten Wert seit November 2015.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass die OPEC nicht nur über die Einhaltung der Kartelldisziplin sprechen sollte. Die OPEC muss, die von der Förderbeschränkung ausgenommenen Länder Libyen und Nigeria wieder in das Kartell miteinbeziehen - ansonsten verspielt sie ihre Glaubwürdigkeit. Die Preise würden in diesem Fall wieder deutlich unter die Marke von 50 USD fallen!



© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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