Der unten abgebildete Chart symbolisiert die langfristige Kursentwicklung des Gold-Futures von 2003 bis heute. Ein Notierungsstab stellt das Kursverhalten eines Monats dar.
Im Zusammenhang mit der Subprime-Krise und weltweit inflationären Tendenzen erwies sich Gold in den letzten Quartalen als "sicherer Hafen". Die bestehende langfristige Aufwärtstendenz wurde mit dem Überschreiten des ehemaligen Allzeithochs aus dem Januar 1980 bei 875 charttechnisch untermauert. Mitte März stoppte der bestehende Aufwärtsimpuls bei 1.021 im aktuellen Juni-Kontrakt.
Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich das gelbe Edelmetall bei Kursen um 925 in einer Korrekturphase innerhalb des bestehenden Aufwärtstrends. Die Kombination aus dem o.a. Hoch von 1980, einem offenen Gap, wichtigen Fibonacci-Leveln und dem Jahreshoch aus 2006 stellt nun einen starken Unterstützungsbereich zwischen 875 und 844 dar. Ein "Pull-Back" an derartig wichtige Chartmarken ist wünschenswert und bildet häufig die Ausgangsposition für einen neuen Impuls in Richtung des primären Aufwärtstrends.
Sollte dieser Bereich dennoch unterschritten werden, eröffnet sich dem Goldpreis weiteres Korrekturpotential bis in den maximalen Bereich von 790 und 730. Tendenziell ist jedoch nach Beendigung der Korrektur von weiter steigenden Goldkursen auszugehen. Insbesondere bei Überschreiten des Jahreshochs bei 1.021 sind keine charttechnischen Widerstände mehr vorhanden. Kurse um 1.250 sind durchaus realistisch.
© Björn Heidkamp
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