Commodities Weekly: Marktkommentar vom 15.04.16
15.04.2016 | 11:40 Uhr |
Klumpp, Frank,
LBBW
Strategie
In der laufenden Handelswoche begaben sich die Marktteilnehmer wieder in den "Risk-on"-Modus. Die Ölpreise legten zunächst wegen der Hoffnung auf eine Einigung während des Treffens der Ölförderstaaten am Wochenende in Doha zu, ehe überraschend positive Daten zur chinesischen Exportwirtschaft vor allem den Basismetallpreisen zu steigenden Preisen verhalfen. Nach den starken Preiszuwächsen sollte eine Verschnaufpause nicht überraschen.
Performance
Rollverluste vermeiden! Diese Botschaft gilt auch im Jahr 2016. Die Differenz zwischen Spotperformance und Excess Return Performance beläuft sich inzwischen auf 5% (Bloomberg) bis nahezu 8% (GSCI). Angesichts seiner Konstruktion, genau diese Fallstricke zu vermeiden, hält sich der LBBW Top Ten Index mit einer YTDPerformance von 7% im Benchmark-Vergleich sehr gut.
Energie
Alle Augen auf Doha. Am Wochenende dürften sich die Ölförderstaaten auf ein Einfrieren der Ölfördermengen einigen. Nach den starken Preisavancen der vergangenen Wochen droht hier Enttäuschungspotenzial.
Edelmetalle
Der Goldpreis gab angesichts des gestiegenen Risikoappetits an den globalen Finanzmärkten zuletzt etwas nach und notiert bei 1.230 USD. Weitere Rückgänge in den kommenden Wochen halten wir für gut möglich, da die ETC-Nachfrage zum Erliegen gekommen ist, während die Spekulanten noch immer stark auf steigende Preise setzen. Das Schreckgespenst US-Leitzinserhöhungen könnte angesichts guter Konjunkturdaten in den USA mittelfristig zurückkehren.
Basismetalle
Das Sentiment an den Basismetallmärkten hat sich weiter verbessert. Sowohl die chinesische Industrieproduktion als auch die Anlageinvestitionen verzeichneten im März höher als erwartete Wachstumsraten. Weitere Impulse lieferten rückläufige Produktionszahlen der chinesischen Aluminiumanbieter sowie Meldungen, wonach staatliche chinesische Behörden eine Aufstockung der Nickelbestände in Erwägung ziehen.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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