Commodities Weekly: Marktkommentar vom 26.02.16

Strategie

Die Risikofreude an den Finanzmärkten kehrt allmählich zurück, nachdem robuste Daten zu Konsum (D) und Auftragseingängen (USA) die Konjunktursorgen in den Hintergrund drängten. Davon profitierten auch die Preise für Energie und Basismetalle. So ganz scheinen einige Marktteilnehmer dem Braten noch nicht zu trauen. Anders ist wohl kaum zu erklären, dass der Goldpreis kaum Performance einbüßte und Gold-ETFs weiter Zuflüsse verzeichnen.


Performance

Vom hohen Edelmetallanteil (30%) profitierte auch der LBBW Top Ten Index. Zwar bleibt seit Jahresbeginn ein kleines Minus, die anfangs aufgelaufenen Verluste wurden jedoch nahezu wieder aufgeholt. Interessante Randnotiz in diesen volatilen Zeiten: Der Bloomberg Commodities Spotindex stagnierte im Wochenvergleich mit einer Performance von 0,0%.


Energie

Das Thema Förderkürzungen steht derzeit ganz oben auf der Agenda: So sorgte am Donnerstag die Meldung, wonach sich Russland, Saudi-Arabien und Qatar im März (erneut) treffen wollen, für anziehende Ölpreise.


Edelmetalle

Der Stimmungsumschwung am Goldmarkt erweist sich immer mehr als dauerhaft. Vor allem institutionelle Anleger aus den USA erhöhen ihre Positionen und verhindern damit eine größere Konsolidierung des Goldpreises. Mit aktuell 1.236 USD je Feinunze kostet das Edelmetall fast so viel wie zum bisherigen Jahreshöchststand am 11. Februar.


Basismetalle

In der zurückliegenden Berichtswoche zogen die Preise der Basismetalle insgesamt leicht an. Ermutigende Signale lieferte der chinesische Immobilienmarkt. Die Häuserpreise stiegen im Januar den vierten Monat in Folge. Die chinesische Regierung hatte zuletzt einige stützende Maßnahmen in die Wege geleitet. Sowohl in der abgelaufenen Woche als auch mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf gehört Zinn zu den Outperformern unter den Basismetallen.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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