Commodities Weekly: Marktkommentar vom 19.02.16

Strategie

Nach dem schwachen Start ins Jahr kehrte zuletzt etwas Zuversicht an die Märkte zurück: Aktien und Rohöl legten zu, während Gold in diesem Umfeld etwas Federn lassen musste. Dennoch hält sich das Save-Haven-Asset weiter über der 1.200-Dollar-Marke. Die Ölpreise profitierten vor allem von der erhöhten Kooperationsbereitschaft zwischen den Förderländern. Insgesamt sehen wir ein positives Chance-Risiko-Verhältnis für Investoren, und eine gute Zeit für Rohstoffeinkäufer, die günstigen Preisniveaus abzusichern.


Performance

Auch Sicht der Investoren fällt auf, dass im noch kurzen Anlagejahr 2016 auf Basis der Bloomberg-Indizes fast 3% Rollverluste angefallen waren. Vor diesem Hintergrund kann sich die LBBW-Indexfamilie relativ gut halten, die konstruktionsbedingt solche Verluste zu vermeiden versucht.


Energie

Die Ölpreise legten kräftig zu, da die Diskussion um Förderkürzungen in der laufenden Woche an Fahrt gewann, nachdem sich in Doha Saudi-Arabien und Russland auf erste Schritte zur Stabilisierung der Preise einigten.


Edelmetalle

Durch die Erholung des Ölpreises und den Rückgang des Goldes ermäßigte sich das Gold/Öl-Ratio von mehr als 40 auf 35. Die Käufe von mit physischem Gold hinterlegten ETCs an halten aber trotz der Preiskonsolidierung an. Das Interesse an dem gelben Edelmetall könnte hierzulande durch die geplanten Bargeldeinschränkungen einen neuen Schub erhalten.


Basismetalle

Im Zuge steigender Ölnotierungen entwickelten sich auch die Preise der meisten Basismetalle in der Berichtswoche freundlich. Eine sehr deutliche Preiserholung verzeichnete Nickel, nachdem das Metall zuletzt unter starken Druck gekommen war. Auf eher negativ zu interpretierende Meldungen seitens der International Nickel Study Group sowie aus Indonesien hat der Markt kaum reagiert.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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