Commodities Weekl: Marktkommentar
15.01.2016 | 11:34 Uhr |
Klumpp, Frank,
LBBW
Strategie
Neues Jahr, alte Themen: Die Rohstoffpreise setzten ihre Talfahrt auch 2016 fort. Vor allem die Ölmärkte blieben im Fokus, nachdem die Marke von 30 Dollar je Barrel Brent unterschritten und ein neues 12-Jahrestief markiert wurde. Zu dem bis dato überwiegend angebotsgetriebenen Markt gesellten sich zuletzt Sorgen um die Nachfrage, die die Preise weiter nach unten drückten. Der Druck auf die Förderländer wird stärker, Angebot aus dem Markt zu nehmen.
Performance
In diesem volatilen Umfeld gelang dem LBBW Long Short Index ein guter Start ins neue Jahr. Hinweis: Mit dieser Ausgabe endet die Veröffentlichung unserer 80-20 bzw. 100-0-Strategien. Die letzte Positionierung war marktneutral.
Energie
Der Ölpreis bleibt auch im neuen Jahr unter Druck. Neben dem China-Newsflow belasteten zuletzt die EIAWochendaten aus den USA, die einen hohen Lageraufbau berichteten. Auch die Produktionsdaten für 2015 wurden nach oben revidiert. Die Ölförderländer geraten damit immer stärker unter Druck, Kapazitäten aus dem Markt zu nehmen.
Edelmetalle
Nach dem verheißungsvollen Start ins neue Jahr fiel der Goldpreis zuletzt wieder zurück, obwohl an den Finanzmärkten weiterhin ein Krisenszenario gespielt wird. Offenbar richten die Marktteilnehmer den Fokus verstärkt auf die Rolle Chinas als bedeutendem Goldnachfrager.
Basismetalle
Auf den Basismetallmärkten ergab sich in der Berichtswoche ein uneinheitliches Bild. Während die Preise für Kupfer und Blei weiter zurückgingen, konnten sich die Notierungen für Nickel und Aluminium etwas erholen. Der US-amerikanische Aluminiumproduzent Alcoa zeigte sich im Rahmen seiner Jahresberichtserstattung vergleichsweise optimistisch für den Aluminiummarkt. Die Maßnahmen Chinas zur Eindämmung des dortigen Überangebotes scheinen an Dynamik zu gewinnen.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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