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Ölpreise weiterhin unter Druck - Überangebot und starker Dollar belasten

16.11.2015 | 7:00 Uhr | Klumpp, Frank, LBBW
Starker Dollar drückt auf den Ölpreis

An den Finanzmärkten nimmt die Beobachtung der Notenbanken, allen voran der Fed und der EZB, inzwischen eine dominierende Rolle ein. Die Ölpreise folgen in ihren großen Zyklen jedoch überwiegend ölmarktspezifischen fundamentalen Einflussfaktoren: Phasen eines Überangebotes drücken auf die Preise, und Phasen einer Unterversorgung führen zu Preissteigerungen.

Es wäre wegen ihrer Bedeutung für die Zielgröße Inflation für Yellen und Draghi zwar ganz praktisch, wenn sich die Ölpreise direkt beeinflussen ließen. Dies geschieht jedoch nur über Umwege: Zum Einen dürften sich die Preisausschläge wegen - durch Nullzinsen subventionierte - Spekulationstätigkeit erhöhen.

Außerdem drückt der starke US-Dollar auf die Preise, weil sich sowohl Angebots- als auch Nachfragekurven nach unten verschieben: Für Nachfrager außerhalb des Dollarraumes wird Öl und Benzin teurer, und Anbieter wie Russland oder Brasilien profitieren von schwachen Heimatwährungen und damit tieferen Förderkosten in USD.

In den letzten Wochen profitierte der USD u.a. von guten US-Arbeitsmarktdaten sowie dovishen DraghiÄußerungen, was auch die Ölpreise belastet haben dürfte (vgl. Grafik).



Lagerbestände in den USA steigen weiter an

Besonders im Fokus der fundamentalen Betrachtungen stehen die wöchentlichen Veröffentlichungen der EIA sowie die monatlichen Reports von OPEC, IEA und EIA. Der aktuelle OPEC MOMR brachte keine größeren Neuigkeiten. Im monatlichen EIA STEO standen die erwarteten Fördermengen der USA im Vordergrund, die für 2016 etwas nach unten revidiert wurden (vgl. Grafik).



Dies konnte den Preisen jedoch keine Unterstützung geben. Der Markt reagiert derzeit eher auf "harte Daten", wie die wöchentliche Statistik der EIA. Die landesweiten Rohöllagerbestände legten in der Vorwoche um 4,2 Mio. Barrel (mb) auf 487 mb zu, viermal mehr als erwartet worden war. Das bisherige Rekordhoch vom April diesen Jahres (490,9 mb) gerät nun wieder in Reichweite.

Außerdem legte die wöchentliche Rohölproduktion wieder etwas zu. Hinzu kommen Berichte über ein Überangebot an Tankerladungen im Atlantik, was die ohnehin negative Stimmung an den Ölmärkten noch verstärkt. Aus der überverkauften Lage ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich eine technische Erholungsbewegung einstellt, weshalb wir an unserer Jahresendprognose von 50 USD je Barrel Brent festhalten.



© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
 
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