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Edelmetalle Aktuell

20.04.2007 | 17:53 Uhr | Wrzesniok-Roßbach
Gold

Eine weitere Verkaufswelle beim Dollar brachte für das gelbe Metall noch am letzten Freitag weiteren Rückenwind. Dadurch war es in der Lage, die alte Handelsspanne von 650-680 $ endgültig zu verlassen und in einem ersten Schritt vor dem Börsenschluss in New York auf 686 $ anzusteigen.

Am Montag startete das Metall dann nahezu unverändert, am Nachmittag sorgte aber ein Einbruch des Ölpreises um 2 Dollars auch auf dem Goldmarkt für Verkäufe. Dabei fiel die Notierung zunächst auf 682 $ zurück. Als der Ölpreis sich dann wieder erholte und gleichzeitig der Dollar seinen Abwärtstrend fortsetzte, stieg das Metall wieder auf über 690 $ an. In den Folgetagen schwankte die Notierung dann in einem engen Band zwischen 686 $ und 691 $ je Unze, der letztgenannte Preis war der höchste seit Mai letzten Jahres, als das Gold kurzzeitig auf ein 26-Jahreshoch bei 730, $ je Unze gestiegen war.

Das Unvermögen des Goldpreises, die psychologisch wichtige Marke von 700 $ rasch zu erreichen, sowie die wieder einmal einbrechenden Aktienkurse in China sorgten dann am Donnerstag für Gewinnmitnahmen. Die Notierung fiel infolge dessen auf 678,60 $ zurück. Erst hier kamen Schnäppchenjäger zurück auf den Markt und der Preis stieg bis zum Freitagmittag wieder auf 685 $ an.

Trotz des gestrigen Rückschlags befindet sich das gelbe Metall weiter in einem Aufwärtstrend, aber die gleichzeitig vorhandene, gesunde Vorsicht bei den Anlegern sorgt dafür, dass die Marke von 700 $ je Unze für den Moment nicht gerade mit wehenden Fahnen übersprungen werden kann.

Dieser Preis bleibt deshalb der kritische Punkt, sollte er am Ende überschritten werden, könnte die Hausse noch einmal deutlich an Fahrt gewinnen. Auf der anderen Seite muss das Metall für den Moment die Marke von 675 $ je Unze halten. Sollte dies nicht gelingen, könnte es sogar bis auf 660 $ zurückfallen.

Edelmetallhändler in Deutschland berichten trotz der hohen Preise über eine relativ gute Nachfrage in Form von Barren und Münzen, wir haben gleichzeitig aber einen sehr hohen Zufluss an Altmaterial gesehen, so dass der Saldo insgesamt trotz der erwähnten Käufe deutschlandweit negativ gewesen sein dürfte.

In dieser Woche gab die Zentralbank von Katar bekannt, dass sich ihre Goldreserven im Januar und Februar mehr als verdreifacht hätten. Allerdings sind die absoluten Zahlen noch immer ausgesprochen niedrig, die Gesamtmenge liegt jetzt bei etwa drei Tonnen. Damit liegt der Goldanteil an den Gesamtreserven trotz der Käufe weiter auf einem extrem niedrigen Niveau und das trotz der erklärten Absicht der Kataris, ihre Devisenreserven angesichts des sich abschwächenden Dollars zu diversifizieren.

Keine direkten Neuigkeiten gab es bezüglich möglicher Goldverkäufe des IWF. Es gibt weiterhin Druck von innen und außen, Teile der Reserven zu verkaufen, um so das befürchtete Defizit des Währungsfonds auszugleichen. IWF-Chef Rato sagte in einer Pressekonferenz am letzten Samstag, dass, selbst wenn man Gold verkaufen werde, man dies marktschonend machen werde. Der britische Finanzminister Gordon Brown (der selbst aktuell wegen der englischen Goldverkäufe in den Jahren 1999-2002 unter massivem öffentlichen Druck steht) sagte in diesem Zusammenhang, dass immer mehr Länder einen möglichen Goldverkauf des IWF akzeptieren würden.


Silber

Das Silber handelte weitgehend parallel zum Gold und stieg am vergangenen Freitag noch auf 14,08 $ je Unze an. Auch wenn es damit die psychologisch wichtige Marke von 14 $ je Unze übersteigen konnte, hat die Dynamik für einen Anstieg hin zum oberen Ende des aktuellen Trendkanals nicht ausgereicht. Am Montag begann der Markt in der Nähe der Höchstkurse, als sich dann aber der Goldpreis nach Süden orientierte, folgte das Silber rasch und fiel bis auf 13,80 $ zurück. Später erholte es sich, aber das Metall war nicht mehr in der Lage, die Marke von 14 $ überzeugend hinter sich zu lassen. Der starke Einbruch des Goldpreises am Donnerstag ließ dann auch den Silberwert um vier Prozent einbrechen, prozentual waren die Verluste damit deutlich höher als beim Gold. Wir haben in dieser Situation einen starken Anstieg der physischen Nachfrage beobachtet, dies war sicher einer der Gründe für den nachfolgenden Wiederanstieg.

Während das Platinpreis nach der Bekanntgabe der schweizerischen ETF-Pläne deutlich zulegen konnte, ignorierte der Silbermarkt die Pläne für entsprechende Produkte weitgehend.


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