Indonesien beschließt Ausfuhrsteuern auf vierzehn Mineralerze

Jakarta - (www.emfis.com) - Der indonesische Regierung hatte es angedeutet, jetzt meldet sie Vollzug. Sie erhebt auf vierzehn Mineralerze, auch Gold, Kupfer und Nickel sind betroffen, eine Exportgebühr von durchschnittlich etwa 20% des Warenwertes.

Wie in Indonesien verantwortliche Personen mitteilten, beabsichtige die Volksvertretung, damit die Einnahmen aus dem Sektor zu erhöhen. Die Steuersätze würden demnach bis zu 25% betragen. Betroffen seien auch Silber, Zink, Zinn, Eisenerz, Platin, Mangan und andere Mineralerze.

Derzeit gibt es keine derartigen Ausfuhrsteuern auf Erze. Es bleibt abzuwarten, wie die Abnehmer reagieren werden. Bisher waren Gewinnsteuern ausreichend. Jetzt möchte die Regierung aber wohl erreichen, daß ein Teil der Wertschöpfungskette in Indonesien statt findet, und nicht im Ausland. Ziel ist es daher, verarbeitete höherwertige Güter zu exportieren, und damit gleichzeitig Arbeit im Land zu schaffen. In Indonesien sind einige namhafte internationale Konzerne im Bergbau tätig, wie Vale, Newmont und Freeport.


Palmöl war auch schon dran - kommt als nächstes Kohle?

Das Land hatte bereits Ausfuhrsteuern auf Palmöl erhoben, mit demselben Hintergrund. Und es steht voraussichtlich ein weiterer ähnlicher Schritt beim Export von Kohle an (EMFIS berichtete).