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Markttechnik: Spannende Sondersituation bei den Basismetallen

09.10.2007 | 11:57 Uhr | Wolter, Manfred
Der nächste Preisschub der Metalle läuft

Sieht man vom Aluminium (3M LME) ab, dessen Chart noch keinen Abschluss der jüngsten Bodenbildungsphase erkennen lässt, so präsentieren viele andere Metalle derzeit bullishe Konstellationen:

Beim 3-Monats-Kontrakt für Blei an der LME - mit 9,17% Performance Spitzenreiter der letzten Woche - erübrigen sich seit dem Ausbruch über 3.500 USD/Tonne auf dem all-time-high jegliche Diskussionen. Aber auch Kupfer hat den Tiefschlag vom 16.08. inzwischen so gut verdaut, dass am Freitag ein weekly Close oberhalb der Widerstandslinie aus fallenden Tops seit dem Frühjahr 2006 (aktuell ca. 8.100 USD) gelang und ein Test des all-timehighs bei 8.790 USD/Tonne vom 11.05.2006 nun eher eine Etappe als das Ziel darstellt.

Ähnlich spannend sieht der Chart beim Nickel (3-M LME) aus, denn in der jüngsten Konsolidierung vom Monatsbeginn wurde das Zwischenhoch des Monatswechsel August/September nicht mehr unterschritten und jetzt liegt das Close vom Freitag quasi auf dem jüngsten Widerstand aus fallenden Tops - eine klassische Ausbruchskonstellation.

Der erste Schub reichte am 19.09. mit einem Zwischenhoch bei 34.500 USD/Tonne fast exakt bis zum 38,2%igen Fibonacci Retracement der Korrektur von Mai bis August 2007 und nach dem nächsten Ausbruch folgt dann das 50%ige Fibo bei gut 37.900 USD/Tonne als nächstes Ziel.

Auch beim Zink (3M LME) besitzen die Bullen aktuell die besseren Karten, denn das kurzfristige Low datiert bereits vom 10.09. und seither wurde nicht nur die steilste Widerstandslinie aus fallenden Tops überwunden, sondern - wie beim Nickel - ein deutliches Zeichen für den Abschluss der Bodenbildung gesetzt, indem das Zwischenhoch der Konsolidierungsdelle auch in der jüngste leichten Schwäche nicht mehr unterschritten wurde.



Preissprung Anfang Oktober öffnet den Weg zum Top

Der 3-Monats-Kontrakt für Zinn soll hier nochmals gesondert behandelt werden, denn im Gegensatz zu anderen Basis– oder Edelmetallen steht der Preis nicht am oberen Rand einer längeren Plateauphase, sondern ist formationstechnisch noch am ehesten mit demjenigen des Bleis zu vergleichen.

Seit Ende 2005 hat sich der Preis zwar “nur“ knapp verdreifacht (Blei steht auf dem 3,5-fachen Niveau vom Sommer 2006), aber dafür präsentiert Zinn nicht schon täglich ein neues all-time-high, sondern steht jetzt an dem Punkt, an dem sich das Blei vor ca. 2 Wochen befand: Die Widerstände der Konsolidierungsphase sind per daily Close überwunden und damit der Weg zum all-timehigh (und darüber hinaus) geöffnet.

Im Tageschart deutet bereits die Enge der Bollinger Bands im Vergleich zur Situation Mitte August auf die bevorstehende Dynamik und die Zone bei gut 15.500 USD wird derzeit sowohl horizontal als auf diagonal gestützt. Mit Blick über den Tag hinaus wäre allerdings wesentlich mehr Substanz vorhanden, bevor der mittelfristige Aufwärtstrend seit Ende 2005 in Gefahr geriete: Dieser verläuft aktuell erst bei knapp 14.000 USD.

Auf der anderen Seite lässt der Trendkanalwiderstand aus verbundenen Zwischenhochs inzwischen schon Raum bis über 18.500 USD für weitere Preissteigerungen, wenn das bisherige all-time-high vom 12.08. (16.925 USD) überwunden wurde.

Indikatorenseitig haben die Slow Stochastics inzwischen klar überhitztes Terrain erreicht, aber der daily MACD reißt nach dem jüngsten Kursschub bullish auseinander und das weekly Pendant steht jetzt gerade vor dem bullishen Schnitt.

Wer auf dem aktuellen Niveau noch nicht engagiert ist, kann entweder auf einen Rücksetzer bis zur Kreuzunterstützung bei gut 15.500 USD setzen (Stop dann bei knapp 15.500 USD), direkt einsteigen und im Trading mit knapp 5% bis zum Widerstand beim all-time-high zufrieden sein (Stop identisch), oder nach Überwindung der 17.000 USD hinterher springen (Stop dann bei knapp 16.400 USD).



© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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