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Agrar: Im Wochenvergleich fast unverändert - außer Weizen ...

10.09.2007 | 18:03 Uhr | Wolter, Manfred
Sektor tendiert uneinheitlich

Schaut man auf die Performance der vergangenen Woche, so sortiert sich der Bereich Agrar/Softs - abgesehen vom Weizen (+12,2%) - mit Werten zwischen +3,2% und -2,8 % vollständig um die Nulllinie herum. Es hat sich eine Woche der “Sippenhaft“ entwickelt, denn die Basismetalle endeten sämtlich mit einem dickeren Minus, während Energie und Edelmetalle durchgängig ein besseres Ergebnis ablieferten.



Getreide bereitet Kopfzerbrechen

Die genannte Performance des Weizen Futures (Chicago) zeigt jedoch nur die halbe Wahrheit, denn der Septemberkontrakt notierte zwischenzeitlich bereits über 15% im Plus (all-time-high bei 886 Usc/bushel) und konsolidiert seither. Da dieser Kontrakt jedoch bereits am Freitag ausläuft, lohnt sich der Blick auf den Dezemberkontrakt, der “nur“ eine Wochenperformance von 8,8% zeigt (im Top 9,5%), aber aktuell schon wieder 2% oberhalb des Schlusskurses vom Freitag notiert. Von Entspannung oder gar Konsolidierung kann man also vorerst nicht sprechen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es zumindest an den US Börsen bis zum Erscheinen des neuen Berichts aus dem US-Landwirtschaftsministerium am Mittwoch keine gravierenden Änderungen des vorherrschenden Trends geben. Die steigenden Nahrungsmittelpreise ziehen immer weitere Kreise und erschweren den Kampf der Zentralbanken gegen die Inflation. So stiegen die Nahrungsmittelkosten in den USA während der ersten vier Monate um 6,7% (saisonal adjustiert), während der Anstieg für das gesamte Jahr 2006 bei 2,1% lag.



Staatliche Interventionen in Russland ante portas?

In Russland wird am Donnerstag ein Arbeitskreis mit Vertretern der Getreidegewerkschaft, der Händler und unterschiedlicher Ministerien diskutieren, ob und wann bei Getreide staatliche Exportbeschränkungen, Preisvorgaben oder Verkäufe aus staatlichen Interventionsbeständen erfolgen sollen, um gegen die steigenden Nahrungsmittelpreise im Speziellen und darüber hinaus gegen allgemeine Inflationsrisiken vorzugehen. Das Wirtschaftsministerium prognostiziert für 2007 eine Ernte von 76 Mio. Tonnen. Der Präsident der Getreidegewerkschaft betonte, dass man durchaus die 2006er
Ernte (78,2 Mio. Tonnen) erreichen oder leicht übertreffen könne, was einen Exportspielraum von ca. 10 Mio. Tonnen ergäbe.



© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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