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Ölsand - Antwort auf Ölknappheit?

27.03.2007 | 11:08 Uhr | Tarhan, Funda, RBS
Im Jahr 1899 brach in Klondike im Nordwesten von Kanada der "Goldrausch" aus. Rund 100 km weiter im Süden findet gegenwärtig erneut eine intensive Suche statt, diesmal jedoch nach dem schwarzen Gold. In Alberta, der nordwestlichen Region in Kanada, lagern die zweitgrößten und erst seit kurzem wirtschaftlich erschließbaren Ölreservoirs der Welt. Das Land verfügt damit nachweislich über größere Ölreserven als Russland und der Irak zusammen.

Der Rohstoff befindet sich jedoch nicht wie üblich tief im Boden, sondern wird im Tagebau als Ölsand gefördert. Dieser Sand besteht im Wesentlichen aus einer Mischung aus Quarzsand, Lehm, Schlick, Wasser und Bitumen. Eine Tonne dieses Ölsands ergibt 79,5 Liter oder ein halbes Barrel reinen Öls. Bei Förder- und Raffinierungskosten von 18-25 USD je Barrel (159 Liter) galt Ölsand bis 2004/05 als wenig rentabel. Seitdem sich der internationale Preis für Erdöl jedoch über einer Marke von 25 USD etabliert hat, ist ein Abbau der kanadischen Ölreserven hoch rentabel. Ölsand stellt angesichts sich verknappender Energieträger möglicherweise eine äußerst lohnende Investition dar. Tatsächlich sprechen zahlreiche Fakten für eine langfristig positive Entwicklung des Ölsandsektors.


Technischer Fortschritt

Bei Produktionskosten von gegenwärtig weniger als 20 USD je Barrel und einem internationalen Ölpreis von weit über 40 USD je Barrel, ist die Gewinnung von Öl aus Ölsand hoch rentabel. Weitere Fortschritte in der technischen Erschließung von Ölsand könnten die operativen Kosten auf zum Teil 10 USD je Barrel sinken lassen.


Sichere geopolitische Lage

Die großen Erdölvorkommen liegen in meist wenig stabilen Ländern wie dem Iran, Irak, Russland oder Venezuela. Börsennotierte Ölunternehmen aus diesen Ländern werden aufgrund dieser politischen Unsicherheit mit einem Kursabschlag gehandelt. Ölsandunternehmen, die ihre Reserven in den USA oder Kanada haben, bieten dagegen mehr Sicherheit. Das Mehr an Sicherheit sollte sich in den Aktienkursen der Ölsandunternehmen niederschlagen.


Gewinnstruktur

Große Ölkonzerne wie ExxonMobil, BP, Shell & Co fördern gemeinsam nur 15 Prozent des weltweit produzierten Öls. Bezogen auf den Zugriff zu den weltweiten Ölreserven sind die privaten Ölunternehmen noch weiter abgeschlagen. Das heißt, die privaten Ölkonzerne müssen bisher das Erdöl, das sie für die Weiterverarbeitung und die Distribution benötigen, bei Staatsunternehmen einkaufen. Ein steigender Ölpreis verteuert ihre Einkaufskosten. Daher profitieren die privaten Konzerne unterproportional von steigenden Rohölpreisen. Anders ist das bei Ölsandunternehmen. Sie verfügen in Kanada über die Förderrechte. Steigt der Rohölpreis, könnte ihnen das mehr Umsatz bescheren.


Weiterhin günstig bewertet

Ölsandunternehmen sind weiterhin günstig. So hat die Züricher Kantonalbank in ihrer Ausgabe vom Juni 2006 darauf hingewiesen, dass in den gegenwärtigen Kursen lediglich ein Ölpreis von rund 45 bis 50 USD impliziert ist. Bei einem gegenwärtigen Kurs von über 60 USD für ein Barrel Öl der Marke Brent könnte sich noch ein erhebliches Aufwertungspotenzial abzeichnen.

Tatsächlich drängt sich die Frage auf, warum Ölsand nicht schon länger im Focus der internationalen Finanzmärkte steht. Die Antwort ist einfach und einleuchtend: Der langfristige durchschnittliche Ölpreis ist erst im Sommer 2005 über 30 USD je Barrel gestiegen und befindet sich gegenwärtig erst bei knapp 60 USD. Sollte der gegenwärtige Ölpreis weiterhin deutlich über 40 USD notieren, ist von einer stark steigenden Produktion von Ölsand auszugehen. Damit ist die Gewinnung von Erdöl aus Ölsand erst seit kurzem interessant.


Sustainable Oil Sands Sector Index



Investoren können jetzt mit einem Index Zertifikat am kanadischen "Oilrush" teilhaben. Das Index-Zertifikat bildet den Sustainable Oil Sands Sector Total Return (TR) Index ab, welcher von Standard & Poor’s berechnet wird und von der Sustainable Wealth Management überprüft und gegebenenfalls angepasst. Der Sustainable Oil Sands Sector TR Index konnte seitdem eine herausragende Performance erreichen und sich in der Rückrechnung deutlich besser entwickeln als der AMEX Oil Index oder auch der Ölpreis. Die ABN AMRO Bank bietet nun exklusiv die Möglichkeit, an der Performance des Ölsand Benchmark Index zu partizipieren. (ISIN NL0000816411 / WKN AA0SAN)
 
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