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Nickelpreis - kommt nach der Übertreibung nun die Untertreibung?

07.09.2007 | 11:05 Uhr | Borbély, Dora
1. Aktuelles

Der Nickelpreis vollzog die erwartete Preiskorrektur und beendete die ausgeprägte Phase der Übertreibung. Seit dem Höchststand Mitte Mai verlor die Nickelnotierung fast 50%. Zum Richtungswechsel bei der Preisentwicklung hat auch die Neuregelung der London Metal Exchange im Juni wesentlich beigetragen. Die Änderung der Regelungen zur Lagerhaltung und Verleihung von gelagerten Nickelbeständen war notwendig geworden, weil zum Zeitpunkt eine starke Konzentration von Nickelvorräten an der LME in wenigen Händen geherrscht hat und zugleich der Markt nicht ausreichend mit Nickel versorgt war.



Durch die Neuregelung wurde die Verfügbarkeit des Metalls am Markt erhöht, in der Folge gab der Nickelpreis nach. Mit der Auflösung der Engpässe am Markt und dem darauffolgenden Preissturz stiegen dann auch wieder die Lagervorräte an. Zuletzt erreichten sie ein so hohes Niveau wie seit Mai 2006 nicht mehr. Zugleich hat die Volatilität von Nickel im Zuge der aktuellen Finanzmarktturbulenzen nicht wesentlich zugenommen, liegt aber mit über 40% weiterhin doppelt so hoch wie der langjährige Durchschnitt von zusammengesetzten Rohstoffindizes.



2. Fundamentale Faktoren

Da Nickel zu ca. 65% zur Veredelung von Stahl, also zur Herstellung von rostfreiem Edelstahl, verwendet wird, hängt die Marktentwicklung von Nickel fundamental stark von der Entwicklung bei Stahl ab. Die eher verhaltene Stahlmarktentwicklung rechtfertigt jedoch kaum die enormen Preisbewegungen bei Nickel. Viel eher dürften solch starke Preisschwankungen mit der Größe des Nickelmarktes zusammenhängen. Dieser ist im Vergleich zu anderen Industriemetallmärkten wie Kupfer oder Aluminium ein verhältnismäßig kleiner und daher volatiler Markt.



3. Unsere Prognose

Kurzfristig könnte der Nickelpreis zur Untertreibung neigen und weitere Preisrückgänge verzeichnen. Auf Sicht von 6 und 12 Monaten rechnen wir jedoch mit einer moderaten Erholung des Nickelpreises und einem erneuten Anstieg in den Bereich von ca. 35 000 US-Dollar pro Tonne.



© Dr. Dora Borbély
Commodity Analyst

Quelle: Makro-Research: Volkswirtschaft Rohstoffe, DekaBank





Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Eine Gewähr für ihre Richtigkeit kann aber nicht übernommen werden.
 
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