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Fed startet mit unkonventionellen Maßnahmen um Kreditkrise zu beruhigen

11.08.2007 | 20:44 Uhr | Rohstoff-Spiegel
Wie die US-Wirtschaftsagentur Bloomberg heute meldete, hat die amerikanische Federal Reserve am Freitag dem Banksystem kurzfristig 19 Mrd. USD zur Verfügung gestellt. Dies geschah durch den Ankauf von mit Hypotheken abgesicherten Wertpapieren im Zuge von Offenmarktgeschäften.

Diese Aktion drückte den Geldmarktsatz, welcher im Zuge der Krise mit 6% auf den höchsten Stand seit Januar 2001 angestiegen war, wieder auf 5,375%. Bereits am Donnerstag hatte man 24 Mrd. USD in den Geldmarkt gepumpt. In den letzten Tagen wurde von bedeutenden Investmentbanken intern verstärkt auf den Beginn von unkonventionellen Maßnahmen zur Stützung des Finanzsystems hingewiesen.

Sollte die Fed diesen Kurs fortsetzen und auch andere Schuldpapiere wie ABS oder CDO ankaufen, dürfte man zwar kurzfristig das Finanzsystem gerettet haben, jedoch den Druck auf den US-Dollar weiter erhöhen. Es ist fraglich ob Ländern wie China, die hunderte Milliarden in der US-Währung investiert haben, dem tatenlos zusehen werden. Nachdem China mit dem Investment in Blackstone bereits hunderte Millionen verloren hat gibt es zunehmend Druck auf den staatseigenen Fonds besser auf die Investments zu achten.

Alles in allem hat die US-Zentralbank keine andere Wahl als zu diesen Maßnahmen zu greifen wenn sie einen deflationären Schock wie 1929 vermeiden möchte. Unserer Meinung nach dürften Gold und Silber daher in den nächsten Wochen auf jeden Fall zu den Gewinnern an den Finanzmärkten zählen, vor allem in Relation zu anderen Anlageklassen. Wir möchten jedoch auch darauf hinweisen, dass sich Rohstoffaktien nicht zwangsläufig ebenso positiv entwickeln müssen. Vor allem bei den Basismetallaktien könnte es auf Grund der hohen Exposure von Hedge-Fonds im Metallmarkt zu weiter heftigen Korrekturen kommen – vor allem wenn ein großer Spieler auf diesem Markt plötzlich in Schwierigkeiten kommen sollte.

Für die nächsten Wochen raten wir zur Vorsicht, die aktuelle Abwärtsbewegung ist nicht (!) mit den letzten Korrekturen vergleichbar und könnte – falls sich der Fall einer weiteren großen deutschen Bank bewahrheiten sollte – bei uns durchaus schwerwiegende Konsequenzen haben. Auch wenn wir derzeit hören, dass Aktien ja sehr günstig sind, so bedenken Sie bitte, dass derzeit auch bei den Banken und Fondsmanagern blanke Panik herrscht und viele Anlagen im Zuge von Abflüssen einfach verkauft werden müssen.

Für die nächsten Wochen gilt, lieber kurzfristig auf ein paar Prozent Rendite verzichten als im Extremfall zu den großen Verlierern zu gehören – dann fehlt nämlich auch das Geld um die günstigen Aktien am Boden aufzukaufen!

© Rohstoff-Spiegel


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