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Industriemetalle: Erneute Sorgen um US-Konjunktur belasten

06.08.2007 | 14:57 Uhr | Streitmayer, Sven
US-Konjunkturdaten belasten zum Wochenschluss

Die Basismetallnotierungen an der LME zeigten sich in der vergangene Handelswoche hin und hergerissen von der sehr uneinheitlichen Nachrichtenlage (siehe rechts). Während Kupfer, Blei und Zinn im Wochenverlauf zunächst freundlich tendierten, blieb der Nickelpreis weiter stark unter Druck und verbilligte sich zum ersten Mal seit Oktober 2006 auf unter 30.000 USD pro Tonne. Mit den abermals enttäuschenden US-Daten am Freitag drehte schließlich der gesamte Basismetallkomplex deutlich ins Minus. Auch die für sich genommen preistreibenden Faktoren wie der erneute Minenstreik in Mexiko oder die Einschränkung der chinesischen Kupferproduktion wurden durch die wieder aufflammende Sorge einer Wachstumsabschwächung der USÖkonomie überkompensiert. Comex-Kupfer zur Lieferung in drei Monaten erreichte am späten Freitagnachmittag ein Sechs-Wochen-Tief.



Marktsentiment eingetrübt ...

Die mahnenden Stimmen, die ein Ende der Basismetallhausse prophezeien, werden lauter. In diesem Zusammenhang wird häufig die aktuelle Schwäche an den Aktienmärkten und die gestiegene Risikoaversion der Investoren als die größte Bedrohung für das bis dato positive Basismetallszenario genannt. Tatsächlich weisen die Notierungen der Industriemetalle eine stärkere Korrelation zu den Aktienmärkten auf, als die Assetklasse Rohstoffe insgesamt (siehe S. 8). Andererseits sind die Basismetallpreise i.d.R. nur dann empfänglich für Aktienmarktturbulenzen, wenn diese durch ein sich verschlechterndes Makroumfeld ausgelöst wurden. Die Subprime-Krise ist ein derartiges Ereignis, da sie die anhaltende Schwächephase der US-Wirtschaft (ausgehend vom Immobilienmarkt) reflektiert und gleichzeitig einen schnellen Turnaround unwahrscheinlich macht.



... aber kaum Anzeichen von Nervosität

Dagegen ist die viel zitierte Neubewertung der Risiken bzw. die steigende Risikoaversion der Investoren auf den Rohstoffmärkten bisher kaum spürbar. Von einem Contagion-Effekt, der von den nervösen Aktien- und Kreditmärkten auf die Rohstoffmärkte überschwappt, kann derzeit keine Rede sein. Gemessen an der Volatilität der in London gehandelten Basismetalle hat die "Nervosität" der Marktteilnehmer zwar etwas zugenommen, allerdings von einem sehr niedrigen Niveau. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass (entgegen der viel thematisierten Hedge Fund-Aktivität) viele der institutionellen Investoren eher mit einem langfristigen View am Markt engagiert sind. Angesichts der weiterhin robusten Weltkonjunktur und der anhaltenden Wachstumsdynamik in China halten auch wir dies für sinnvoll.


© Sven Streitmayer
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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