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Goldpreisentwicklung ohne Glanz

11.07.2007 | 13:36 Uhr | Borbély, Dora
1. Aktuelles

Es gibt derzeit kaum nachhaltige Impulse für die Goldpreisentwicklung, weder in die eine noch in die andere Richtung. In den letzten Wochen tendierte die Goldnotierung zwar leicht nach unten und konnte sich damit besser behaupten als der Silberpreis. Doch sehen wir hierin keinen anhaltenden Trend nach unten. Zum Rückgang hat vielmehr beigetragen, dass die Spekulanten in dem derzeit relativ entspannten geopolitischen Umfeld ihre Netto-Long-Positionierung deutlich abgebaut haben. Es ist jedoch nicht mit einer Auflösung der Long-Positionierung zu rechnen.



2. Fundamentale Faktoren

Wir sehen mittelfristig weiterhin keine merkliche Verschärfung der Knappheitsverhältnisse am Goldmarkt. Wir rechnen für 2007/08 mit einer nur moderaten Ausweitung der geförderten Goldmengen. Die Veräußerung von Zentralbankgoldreserven, die allenfalls stagnieren dürfte, wird kaum zusätzliches Angebot am Markt schaffen. Zugleich gehen wir davon aus, dass die tendenzielle Schwäche der Goldnachfrage anhalten wird. Die Schmucknachfrage, die wichtigste Nachfragekomponente, die sich in der zweiten Jahreshälfte 2006 zwar etwas erholte, verzeichnete im ersten Quartal 2007 einen Rückgang um 9,3%.



Die gesamte Goldnachfrage ging im selben Zeitraum um 10,8%, das Goldangebot sogar um 12% zurück. Die Eigenschaft von Gold, ein gutes Angstbarometer der Weltwirtschaft zu sein, wird dem Goldmarkt mittelfristig aufgrund der robusten Weltkonjunktur ebenfalls keinen Auftrieb geben. Einzig die geopolitische Situation stellt ein bedeutendes Preisaufwärtsrisiko im Prognosezeitraum dar.



3. Unsere Prognose

Der Glanz bei der Goldpreisentwicklung lässt auf sich warten. Auf Sicht von 3 Monaten rechnen wir mit einer Seitwärtsbewegung, doch auch auf Sicht von 6 und 12 Monaten fehlen die fundamentalen Auftriebskräfte für deutliche Preissteigerungen. Der US-Dollar Wechselkurs, der traditionell eng mit dem Goldpreis zusammenhängt, dürfte bis Jahresende den Goldpreis in der Tendenz eher drücken.



© Dr. Dora Borbély
Commodity Analyst

Quelle: Makro-Research: Volkswirtschaft Rohstoffe, DekaBank





Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Eine Gewähr für ihre Richtigkeit kann aber nicht übernommen werden.
 
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