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Agrar: Finanzmarktturbulenzen bleiben ohne Wirkung

30.11.2009 | 17:51 Uhr | Wolter, Manfred, LBBW
Getreide- und Softfutures mehrheitlich stabil

Die Schockreaktion vieler Aktienmärkte auf die Bonitätssorgen um Dubai übertrug sich nicht auf den Agrarsektor. So beendeten die Futures die Woche in vielen Fällen deutlich oberhalb des jeweiligen Tiefs vom Dienstag und zum Teil sogar auf einem neuen Wochenhoch. Sieht man vom O-Saft ab (4,7% Gewinn nach 3% Verlust in der Vorwoche), so lag die Performance zwischen -2% (Weizen) und 2% (Arabica). Durch die moderaten Veränderungen wurde auch eine übergeordnete Richtungsentscheidung für den DJ UBS Subindex Agrar abgelehnt bzw. verschoben, so dass die spannende technische Situation der Vorwoche erst einmal erhalten bleibt.



Barilla stellt Mindestpreise für Weizen in Aussicht

Die italienische Barilla Gruppe, der größte Nudelhersteller der Welt, möchte nach Recherchen einer großen Wirtschaftstageszeitung die Verbindung zum italienischen Agrarsektor festigen und gleichzeitig die Abhängigkeit von Importen aus Australien und der USA reduzieren. Nachdem die Anbaufläche für Hartweizen in diesem Herbst massiv zu schrumpfen droht, möchte man den Farmern durch einen Mindestabnahmepreis die Produktionskosten decken und erwartet im Gegenzug eine Qualitätsoffensive.

Unterschiedliche Quellen fürchten einen Rückgang der Anpflanzungen zwischen 15% und 30%. Die Vorratslager Italiens, einem der großen europäischen Getreidekäufer, seien zwar aktuell noch gut gefüllt, aber bei solchen Einbrüchen im Anbau könnten spätere Engpässe (wie z.B. schon vor zwei Jahren) nicht ausgeschlossen werden. Speziell in den USA leidet jedoch der Weizenexport weiter unter der internationalen Konkurrenz. Die jüngsten Wochendaten zu den Exportumsätzen bewegten sich mit gut 360.000 t am unteren Ende der Analystenschätzungen und liegen im Gesamtvolumen des laufenden Erntejahres mit knapp 14,4 Mio. t bei unter 75% des (anteiligen) vorherigen Erntejahres (20,4 Mio. t).



Brasiliens Arabica Qualität leidet unter Regen

Brasilien wollte den internationalen Arabica Preis durch den Aufbau staatlicher Lager stützen und verkaufte Optionen zur Abnahme von 1 Mio. Säcken Arabica (Typ 6) bis Anfang Dezember zu einem Preis, der aktuell ca. 10% über den Marktkonditionen liegt. Zurzeit wird jedoch für ca. ein Drittel der gelieferten Ware die Annahme wegen Qualitätsmängeln verweigert. Optionen für weitere 2 Mio. Säcke zu noch höheren Preisen gelten für Lieferungen zwischen Januar und März (insgesamt ca. 10% der Arabica Ernte).



© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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