RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Die argentinischen Landwirte werden vom 3. Oktober 2008 an für sechs Tage streiken, um ihrer Forderung nach einer Senkung der Exportsteuern Nachdruck zu verleihen. Der Getreideverkauf sowohl für den Export als auch auf dem Inlandsmarkt solle gestoppt werden, erklärte in Buenos Aires der Chef eines großen Bauernverbandes, Hugo Bialcotti.
Die Lage der Bauern habe sich wegen der steigenden Ölpreise und der globalen Finanzkrise weiter verschlechtert. Eine Jahrhundertdürre bringe die Landwirte zusätzlich in große Bedrängnis. Die Regierung ignoriere die Forderungen der Bauern nach einer Senkung der Exportsteuern, sagte er auf einer Pressekonferenz. Der Landwirtschafts-Staatssekretär Carlos Cheppi zeigte sich überrascht von der Streikankündigung, "während wir im Dialog standen". Protestaktionen seien in Zeiten der Finanzkrise "wenig hilfreich", sagte er.
Vor wenigen Wochen ging nach sechsmonatiger Dauer ein Streik der Landwirte erfolgreich zu Ende. Die Regierung ließ den Plan fallen, die Exportsteuern zu erhöhen. Bialcotti fordert nun, dass die Exportsteuern völlig abgeschafft werden sollen.
Argentinien gehört zu den weltweit größten Exporteuren von Weizen, Mais, Soja und Rindfleisch. Agrarexporte machen mehr als die Hälfte der gesamten Exporte des Landes aus.
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